Umfrage zum Mittelstandsbarometer startet
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Das Mittelstandsbarometer misst von Anfang Juni bis Juli zum 18. Mal den Puls der mittelständischen Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss. Seit 2008 startet jedes Jahr im Sommer eine Telefon-Umfrage, an der 500 nach Repräsentativitätsgesichtspunkten und per Zufallsstichprobe ausgewählte Unternehmen aus allen acht Kommunen an Rhein, Erft und Gillbach teilnehmen. Dabei wird unter anderem erfragt, wie die Betriebe ihre derzeitige Geschäftssituation und die Aussichten für die nächsten Monate beurteilen. Die Ergebnisse werden sowohl für das gesamte Kreisgebiet als auch auf die einzelnen Kommunen bezogen ausgewertet und veröffentlicht.
Die kreisweite Repräsentativität der befragten Unternehmen über alle Betriebsgrößen, - arten und Branchenzugehörigkeiten hinweg und die damit einhergehend kommunenscharfe Auswertung zählen zu den besonderen Kennzeichnen des Mittelstandsbarometers. „Die Kontinuität der Fragestellungen ermöglicht eine differenzierte Beurteilung der Stimmungslage der lokalen Wirtschaft. So können wir unsere Wirtschaftsförderung noch besser und noch zielgerichteter an den aktuellen Bedürfnissen der Unternehmen ausrichten“, betont Robert Abts, Leiter der Wirtschaftsförderung Rhein-Kreis Neuss.
Die Umsetzung des Mittelstandsbarometers erfolgt auch 2025 wieder durch unabhängige Institute, die zum einen mit der Erhebung und davon unabhängig zum anderen mit der Auswertung der Daten beauftragt wurden. In diesem Jahr beschäftigt sich das Mittelstandsbarometer schwerpunktmäßig mit der Bedeutung und den Auswirkungen des Strukturwandels auf die heimischen Unternehmen. „Wir möchten erfahren, wie der Mittelstand den Strukturwandelprozess einschätzt. Aus den Ergebnissen werden wir entsprechende Schlussfolgerungen ziehen“, erklärt Gregor Werkle, Leiter Wirtschaftspolitik der IHK Mittlerer Niederrhein. Auch die Auswirkungen des Fachkräftemangels sowie die Art geplanter Investitionsvorhaben und die Menge von Zahlungsausfällen werden behandelt. Ebenfalls mit eingebunden ist der Blick auf die Folgen der aktuellen geopolitischen Herausforderungen für die Unternehmen. Wichtig ist zudem, wie die befragten Unternehmen den Rhein-Kreis als Standort einschätzen.
Die Initiatoren der Studie – vertreten durch den Leiter der Kreiswirtschaftsförderung Robert Abts und seine Mitarbeiterin Johanna König, Jeanna Mäurer (Creditreform Düsseldorf/Neuss), Stephan Meiser (Sparkasse Neuss) und Gregor Werkle (Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein) – sind gespannt auf die Ergebnisse der Umfrage.
Die aktuellen Umfrageergebnisse werden der Öffentlichkeit Ende August zunächst bei einer Pressekonferenz und im Anschluss auf verschiedenen Veranstaltungen im Kreisgebiet vorgestellt. Die Initiatoren bitten alle Unternehmen, die in die Zufallsstichprobe gekommen sind, um eine Teilnahme an der zehn- bis 15-minütigen Befragung. Die Teilnehmer erhalten auf Wunsch nach der Pressekonferenz als kleines Dankeschön die komplette Studie.