KAoA- Austauschtreffen für Lehrkräfte: Kommunale Koordinierung informiert über Umsetzungskonzepte der Schulischen Beratung
Die Arbeitswelt ist einem ständigen Wandel unterlegen und für die Schülerinnen und Schüler gilt es wichtige Entscheidungen für ihre berufliche Zukunft zu treffen. Aufgrund der Vielzahl von Möglichkeiten ist es für die Jugendlichen sehr schwierig sich für einen Weg zu entscheiden. Mit Hilfe der Schulischen Beratung und Begleitung im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“ lernen die Jugendlichen sich ihrer Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden und sich realistische Ziele zu setzen. Die Lehrkräfte unterstützen und begleiten sie dabei eng. Gemeinsam evaluieren und reflektieren sie einzelne Vorhaben wie die Potenzialanalyse oder die Praxisphasen, überprüfen Ergebnisse und stellen Überlegungen für weitere Schritte im Berufsorientierungsprozess an.
In einem Online-Austauschtreffen am 16.02 2022 mit den Studien- und Berufskoordinatorinnen und –koordinatoren (StuBos) stellte die Kommunale Koordinierung Rhein-Kreis Neuss verschiedene Konzepte für die Umsetzung der individuellen Beratungsgespräche vor und bot den Teilnehmenden Raum für einen intensiven Austausch.
Auf Schulseite bedeutet die Umsetzung der Beratungsgespräche einen zeitintensiven Organisationsaufwand: Die Schulleitungen müssen Freiräume schaffen und mit den Lehrkräften in enger Zusammenarbeit gemeinsam ein schuleigenes Umsetzungskonzept etablieren. Welche Möglichkeiten es für die Umsetzung gibt und wie sie gelingen kann, präsentierten bei der Veranstaltung drei Schulen aus dem Rhein-Kreis Neuss. Die StuBos der Diedrich-Uhlhorn Realschule, der Bertha-von-Suttner Gesamtschule und des Nelly-Sachs-Gymnasiums stellten ihre Konzepte für die Schulische Beratung und Begleitung vor und diskutierten mit den Teilnehmenden Vorteile und mögliche Herausforderungen. Die Idee, einen Schüler-Lehrer Sprechtag für die Laufbahnberatung zu nutzen, ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Eine Einbindung in den Elternsprechtag hat zudem den Vorteil, dass Eltern und Erziehungsberechtigte als wichtige Begleiter und Berater innerhalb des Berufsorientierungsprozesses einbezogen werden können. Darüber hinaus stehen andere Akteure der Beruflichen Orientierung wie die Agentur für Arbeit, die IHK und die HWK mit Beratungsangeboten unterstützend zur Seite.
Die Kommunale Koordinierung hat zur Unterstützung Vorbereitungs- und Beratungsbögen entwickelt, die den Schulen zur Vorbereitung und als Gesprächsleitfäden zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zur Schulischen Beratung und Begleitung gibt es bei Melina Bauer (Tel.: 02131/ 928 4006, E-Mail: kommunale.koordinierung(at)rhein-kreis-neuss.de) von der Kommunalen Koordinierung Rhein-Kreis Neuss „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“.
Kein Abschluss ohne Anschluss – mit diesem Ziel organisiert Nordrhein-Westfalen landesweit den Übergang Schule-Beruf. Die Kommunale Koordinierung bündelt die Aktivitäten beruflicher Orientierung und gezielter Förderangebote vor Ort und koordiniert die Umsetzung in den Regionen. Die Initiative KAoA wird durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Weitere Informationen zu KAoA gibt es unter: www.mags.nrw/uebergang-schule-beruf-startseite