Der Rhein-Kreis Neuss veranstaltete mit den Europaschulen im Kreis einen Europatag im Bettina-von-Arnim-Gymnasium Dormagen. Zusammen mit den Jugendlichen beleuchteten Fachleute das Thema „Die Vision der EU für einen Europäischen Bildungsraum 2025“.

Auf der in EU-Farben geschmückten Bühne der Aula begrüßte Andreas Christ, Team Europe Direct der Europäischen Kommission, rund 100 Schülerinnen und Schüler von sechs Europaschulen. Kreisdirektor Dirk Brügge betonte, dass die Erfolgsgeschichte der EU und ihrer Werte im Mittelpunkt der Veranstaltung stehe. „Wir können Werte wie (Bewegungs-)Freiheit, freie Meinungsäußerung und Wohlstand nicht hoch genug schätzen“, sagte Brügge und fügte hinzu: „Der Krieg in der Ukraine macht uns täglich deutlich, dass diese nicht selbstverständlich sind.“ Thomas Vatheuer, Schulleiter des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, hob hervor: „Das Europa von heute steht für Vielfalt und gemeinsame Verantwortung und gegen Abschottung.“

In speed-dating-Gruppen diskutierten Referentinnen und Referenten mit den Jugendlichen über Erfahrungen mit NRW- und EU-Förderprogrammen und -maßnahmen für junge Menschen in Ausbildung oder Studium. Diese Fachleute standen als Ansprechpersonen zur Verfügung: Anna Matzner von Gartenhof Küsters in Neuss, die unter anderem Praktika für Auszubildende im (EU-)Ausland begleitet, Sabine Lioy (Referentin bei der Nationalen Agentur im Pädagogischen Austauschdienst in Bonn), Patrycja Sypel von der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission Bonn, Meena van Scharrel (Projektkoordinatorin für den Bereich Bildung bei der euregio rhein-maas-nord in Mönchengladbach), Linda Cardung vom Dezernat Internationales, Abteilung internationale Mobilität der Universität Köln, die Ausbildungsberater Stephan Mundt und Elke Peggen von der IHK Mittlerer Niederrhein, Marina Zillmanns vom Erasmus-Gymnasium Grevenbroich, Thorsten Grewing von der Geschäftsstelle für EU-Projekte und berufliche Qualifizierung von der Bezirksregierung Düsseldorf und Andreas Christ vom Europa-Punkt Bonn.

In den Expertengesprächen erfuhren die Schülerinnen und Schüler, welche vielfältigen Angebote es für einen Auslandsaufenthalt gibt und dass der Weg ins EU-Ausland durch zahlreiche Programme unterstützt wird. Vom Schülerprojekt in Frankreich bis zu einem Studium zum Beispiel in den Niederlanden stehen den jungen Menschen zahlreiche Möglichkeiten offen.

Finanziell gefördert wurde der Europatag durch Europa-Schecks der Landesregierung NRW. Mit der Landesinitiative „Europa-Schecks“ unterstützt der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes NRW und Chef der Staatskanzlei Projekte europäischen Engagements, die sich in vielfältiger Weise für die europäischen Werte in NRW einsetzen, den Europagedanken in der Zivilgesellschaft und kommunalen Familie stärken und den Menschen die unterschiedlichen Facetten einer lebendigen Demokratie näherbringen.