50 Jahre – 50 Orte: Museum Insel Hombroich ist ein besonderer Ort für Kunst- und Naturliebhaber
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Jubiläumslogo zum 50-jährigen Bestehen des Rhein-Kreis Neuss
Im Neusser Südwesten zwischen Holzheim und Kapellen befindet sich mit dem Museum Insel Hombroich ein besonderer Ort jenseits vom hektischen Alltag. 1987 eröffnet, verbindet es Natur, Architektur und Bildende Kunst auf einzigartige Weise. So gestaltete der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte im Auftrag des Gründers und Sammlers Karl-Heinrich Müller das weitläufige Gebiet an der Erft zu einer sehenswerten Park- und Auenlandschaft.
Seit 1997 gehört das Museum Insel Hombroich mit der Raketenstation Hombroich und dem Kirkeby-Feld zur Stiftung Insel Hombroich. Neben dem Gründer Karl-Heinrich Müller waren der Rhein-Kreis Neuss und die Stadt Neuss maßgeblich an der Stiftungsgründung beteiligt. Zusätzlich leistete das Land Nordrhein-Westfalen einen finanziellen Beitrag. Durch gemeinsame Projekte und finanzielle Unterstützung tragen die Partner dazu bei, den Kulturraum Hombroich als bedeutenden Ort für Kunst und Natur zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Seit 2004 bereichert unter anderem die Langen Foundation das Areal. Die Langen Foundation ist eine der bedeutendsten japanischen Kunstsammlungen außerhalb Japans und bietet darüber hinaus Wechselausstellungen, die sich der Gegenwartskunst widmen. Sie liegt auf einer ehemaligen NATO-Basis und wurde von dem japanischen Architekten Tadao Ando entworfen.
Das Museum Insel Hombroich umfasst ein Landschaftsschutzareal von 21 Hektar und ist ein reines Tageslichtmuseum mit zehn begehbaren, teils als Ausstellungsgebäude genutzten Skulpturen. Diese wurden von dem Bildhauer Erwin Heerich geschaffen. In den begehbaren Pavillons können die Besucherinnen und Besucher die umfangreiche Sammlung der Stiftung Insel Hombroich betrachten. Diese umfasst Objekte aus zwei Jahrtausenden und verschiedenen Kulturen von ethnischen Kulturgegenständen über die klassische Moderne bis hin zur zeitgenössischen Kunst. So werden neben fernöstlicher Kunst und einem archäologischen Fundus Werke von Jean Fautrier, Lovis Corinth, Hans Arp, Kurt Schwitters, Alexander Calder, Yves Klein, Gotthard Graubner und Anatol Herzfeld gezeigt.
Um Kunst und Natur sinnlich erfahrbar zu machen, wird neben künstlicher Beleuchtung auf Beschilderungen, Bildlegenden und Absperrungen sowie jegliche Didaktik verzichtet.
Der Förderverein der Insel Hombroich lädt zu Pfingsten zum 20. Inselfestival ein: Auf Interessierte wartet vom 6. bis 9. Juni ein langes Wochenende voller besonderer Konzerterlebnisse. Zu Gast sind unter anderem Simply Quartet, Joseph Moog, Julian Prégardien, Matan Porat, The Gesulado Six und Cuarteteto Casals.
Infos
Öffnungszeiten der Museumsinsel
montags bis sonntags 10 bis 17 Uhr (von April bis September bis 19 Uhr),
Eintritt 15 Euro und ermäßigt 10 Euro (im Eintritt ist ein Imbiss in der Caféteria enthalten).