Rhein-Kreis Neuss treibt nachhaltige Mobilitätsentwicklung voran
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Der Rhein-Kreis Neuss hat seine Beitrittsurkunde zum Zukunftsnetz Mobilität NRW erhalten. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke nahm sie jetzt bei einer Hauptverwaltungsbeamtenkonferenz, die das landesweite Netzwerk in den Düsseldorfer Rheinterrassen ausrichtete, entgegen. Bei der Veranstaltung, an der auch NRW-Umwelt- und –Verkehrsminister Oliver Krischer teilnahm, wurde die Mobilitätswende aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Hans-Jürgen Petrauschke macht deutlich, dass der Rhein-Kreis Neuss hier bereits umfassend aktiv ist: „Um dies weiter zu intensivieren, ist der Austausch in Netzwerken wichtig. Mobilität ist ein wichtiger Standortfaktor, lebenswerte Orte brauchen durchgängige und übergreifende Mobilitätsketten, sichere Wege und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Ballungszentren.“
Bereits im Juni 2022 war der Rhein-Kreis Neuss daher dem Zukunftsnetz Mobilität NRW beigetreten. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei. Die Übergabe der Beitrittsurkunde fand nun im Rahmen der Konferenz in Düsseldorf statt.
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein landesweites, durch das NRW-Verkehrsministerium gegründetes Netzwerk für Gemeinden, Städte und Kreise. Als Unterstützungsnetzwerk berät und begleitet es Kommunen dabei, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Diese Möglichkeit nutzt auch der Rhein-Kreis Neuss, der zugleich seine Expertise im interkommunalen Austausch einbringt. Ziel ist es, den Ausbau attraktiver Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen weiter voranzutreiben. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für eigene Konzepte für kommunales Mobilitätsmanagement. Gefördert wird die Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.
Neben der Qualifizierung und Vernetzung gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote zu unterstützen. Drei regionale Koordinierungsstellen begleiten die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. Im Raum Rhein-Ruhr ist das der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).
Da der Verkehr nicht an Stadt- oder Kreisgrenzen endet, ist die kommunale Zusammenarbeit im Zukunftsnetz Mobilität NRW hilfreich, um attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für die Menschen in der Region zu entwickeln. Ziel ist es, alle Verkehrsmittel miteinzubeziehen. Insgesamt sind bereits 305 Kommunen in NRW Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW, 60 Mitgliedskommunen davon in der Region Rhein-Ruhr.