In einer gemeinsamen Aktion unterstützen der Rhein-Kreis Neuss und der Verein „Neuss hilft“ die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine mit medizinischem Material. Die Spenden stammen aus dem übriggebliebenen Bestand des Corona-Impfzentrums des Kreises, das im Dezember geschlossen wurde. Dabei handelt es sich vor allem um Spritzen, Kanülen, Handschuhe und weiteres medizinisches Material, das nach der Schließung des Impfzentrums zwischengelagert wurde. Dieses Lager wurde nun aufgelöst. Die Materialien für die Menschen in der Ukraine wurden von der Koordinierenden Covid-Impfeinheit (KoCi) des Rhein-Kreises Neuss jetzt an „Neuss hilft“ übergeben. „Wir sind froh, dass wir den Menschen in der Ukraine, die unter den Folgen von Putins furchtbarem Angriffskrieg massiv leiden, mit dem medizinischen Material helfen können“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Der Verein „Neuss hilft“ überzeugt sich davon, dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird. Im Nachgang erhält der Verein, der auch von der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum unterstützt wird, zum Beispiel Fotos über die Verwendung der Materialien. Die Spenden hat „Neuss hilft“ zum Blau-Gelben Kreuz nach Köln gebracht, der Lkw machte sich kurz darauf schon auf den Weg in Richtung Ukraine. Die Materialien sollen unter anderem in die Donbas-Region geliefert werden.