„Wirtschaft pro Schule“: Erfolgreiche Konferenz auf Gut Gnadental
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Den Kontakt zwischen weiterführenden Schulen und Ausbildungsbetrieben aus der Region gestärkt hat jetzt eine sogenannte Verteilerkonferenz auf Gut Gnadental in Neuss. Eingeladen hatte die Kommunale Koordinierung Rhein-Kreis Neuss der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Im Rahmen von „Wirtschaft pro Schule“ bot sich eine Plattform, um konkrete Termine von Unternehmen für Schulbesuche zu vereinbaren. Seit mittlerweile 17 Jahren wird auf diese Weise ein Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet.
Hausherr David Zülow begrüßte die mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zur Einführung gaben Claudia Trampen und Melina Göbel von der Kommunalen KAoA-Koordinierung einen Überblick über die Ausbildungssituation im Rhein-Kreis Neuss sowie die Wünsche zur Berufsorientierung von Jugendlichen.
In einem Erfahrungsaustausch berichteten Unternehmen von ihren bisherigen Schulbesuchen und besonderen Mitmach-Aktionen. So erhielten auch diejenigen, die zum ersten Mal an „Wirtschaft pro Schule“ teilnahmen, Anregungen zur Ausgestaltung ihrer Präsentation. Lehrkräfte berichteten ebenfalls und gaben Tipps, womit Betriebe Jugendliche für sich begeistern können. Im Anschluss gab es die Möglichkeit, sich in Listen einzutragen.
In diesem Schulhalbjahr bieten 15 Schulen und Berufskollegs sowie die „Kompass D“-Initiative für zugewanderte Jugendliche Termine an. Sie laden Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen für zwei Schulstunden in den Unterricht ein und ermöglichen ihnen, die Berufsbilder und Tätigkeitsbereiche in ihrem Betrieb vorzustellen.
Nachdem Praktika während der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkt möglich waren, ist der Bedarf an Praxis-Einblicken bei den Schülerinnen und Schülern besonders hoch. Mit ihrer Teilnahme an „Wirtschaft pro Schule“ unterstützen die Unternehmen die Jugendlichen in ihrem Prozess der beruflichen Orientierung und tragen so langfristig dazu bei, Fehlentscheidungen und damit einhergehende Abbruch- und Vertragslöse-Quoten in Ausbildung und Studium zu reduzieren. Außerdem profitieren sie von der Gelegenheit, potenzielle Nachwuchskräfte zu gewinnen.
Interessierte Schulen und Betriebe haben jederzeit die Möglichkeit, bei „Wirtschaft pro Schule“ einzusteigen und somit junge Menschen bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Weitergehende Informationen erhalten sie bei Melina Göbel von der Kommunalen KAoA-Koordinierung. Die E-Mail-Adresse lautet kommunale.koordinierung(at)rhein-kreis-neuss.de, die Internet-Seite www.rhein-kreis-neuss.de/kaoa.
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ – mit diesem Ziel organisiert Nordrhein-Westfalen landesweit den Übergang Schule-Beruf. Die Kommunalen Koordinierungen bündeln die Aktivitäten beruflicher Orientierung und gezielter Förderangebote vor Ort und organisieren die Umsetzung in den Regionen mit finanzieller Unterstützung des Landes und der Europäischen Union. Weitere Informationen über KAoA gibt es im Internet: https://www.mags.nrw/uebergang-schule-beruf-startseite.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (30.08.2022) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.