Rheinisches Revier: Auszeichnung für regionales Radverkehrskonzept
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Das regionale Radverkehrskonzept als Vorstudie zum Rheinischen Radrevier ist mit dem Preis „Plan F Award“ ausgezeichnet worden. Das Konzept umfasst neben dem Rhein-Kreis Neuss die Städteregion Aachen, die Stadt Mönchengladbach, die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen sowie den Rhein-Erft-Kreis. Koordiniert wird das Vorhaben vom Zweckverband Landfolge Garzweiler. Der Rhein-Kreis Neuss hat das Radverkehrskonzept mitentwickelt. Seine Mobilitätsmanagerin Samira Smentkowski wird die Mitarbeit an dem Projekt fortführen.
„Bei uns begeistern sich schon jetzt so viele Menschen für das Radfahren. Das zeigt eindrucksvoll, dass der Rhein-Kreis Neuss und die Region mit ihren ausgeprägten Radwegenetzen und ihrer günstigen Topographie beste Chancen bieten, öfter mal auf das Auto zu verzichten“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Die Auszeichnung mit dem „Plan F Award“ bedeute Rückenwind für die Macherinnen und Macher in allen beteiligten Organisationen und Kommunen.
Auch Dr. Gregor Bonin, Verbandsvorsteher des Zweckverbands, ist zuversichtlich: „Das Rad gewinnt in der Alltagsmobilität, aber auch im überörtlichen Verkehr mehr und mehr an Bedeutung. Umso wichtiger ist ein attraktives, sicheres und schnelles Radverkehrsnetz, das an kommunalen Grenzen nicht haltmacht und auch größere Distanzen überbrückt. Genau hier setzt das Rheinische Radverkehrsrevier an.“
Plan F ist ein gemeinschaftliches Projekt der Fair Spaces GmbH, die Kommunen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Mobilitätssystem unterstützt, und der FixMyCity GmbH, die Software für die Radverkehrsplanung entwickelt. Es wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.
Die Jury aus elf Expertinnen und Experten von Kommunen, Mobilitätsverbänden und aus der Wissenschaft vergab an das Projekt im Rheinischen Revier den ersten Platz im Handlungsfeld „Governance“, da es gelungen sei, ein Konzept für die gesamte Region mit 2,4 Millionen Menschen aufzubauen. Unter allen 66 Einreichungen für den „Plan F Award“ erreichte das Projekt insgesamt den dritten Platz. Stellvertretend nahm Volker Mielchen als Geschäftsführer des Zweckverbands Landfolge Garzweiler bei einer Radverkehrskonferenz in Aachen den Preis entgegen.
Nach der jetzt ausgezeichneten Konzeptphase startet 2023 zur Fortschreibung und Umsetzung der zweite Abschnitt, der bis 2025 laufen soll. Diese Phase unterstützt das Netzwerk insbesondere mit investitionsvorbereitenden Studien. Der Zweckverband übernimmt die Aufgabe des Projektmanagements. Näheres im Internet: https://www.radverkehrsrevier.de.