Rhein-Kreis Neuss gibt Zuschuss für das Berufsförderungszentrum Schlicherum
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Der Rhein-Kreis Neuss hat dem Berufsförderungszentrum (BFZ) Schlicherum einen Zuschuss für den Einsatz eines sogenannten Vermittlungskoordinators gewährt. Die Förderung von rund 40 000 Euro für das Jahr 2022 erfolgt aus den Mitteln des Sozialen Handlungskonzepts. „Die Einrichtung in Schlicherum leistet wertvolle Hilfe im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, und das unterstützen wir gern. Wir müssen die Jugend fit für die Zukunft machen, das liegt mir sehr am Herzen“, betont Kreisdirektor und Sozialdezernent Dirk Brügge.
Das BFZ ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 1985 von Vertretern aus dem kirchlichen, politischen und vorpolitischen Raum gegründet. Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten und gemeinsam mit den Menschen lebenswerte Perspektiven zu schaffen. Das BFZ hilft dabei durch innovative und bedarfsgerechte Maßnahmen sowie eine individuelle Beratung und Förderung, den hilfesuchenden Menschen zu einer selbstbestimmten Zukunft zu verhelfen.
Mit seinen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern hat der Verein das Ziel, berufsvorbereitende Maßnahmen zur Einschränkung der Arbeitslosigkeit, besonders der Jugendarbeitslosigkeit, durchzuführen. In den Maßnahmen sollen vorrangig sozial- und arbeitsmarktbenachteiligte Jugendliche durch Qualifizierungslehrgänge in das Berufsleben eingegliedert werden.
Aufgabe des Vermittlungskoordinators ist die Unterstützung bei der Durchführung von Maßnahmen, die intensive Pflege der vorhandenen Geschäftskontakte und die Akquise weiterer Partner für künftige Maßnahmen. Im Innenbereich übernimmt der Vermittlungskoordinator die Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarkts sowie die Stellenrecherche, so dass dem BFZ ständig ein großer Pool von Praktikumsstellen zur Verfügung steht. Im Jahr 2022 konnten bereits 133 neue Partnerbetriebe für Praktika, Ausbildung und Arbeit sowie Praktikumsstellen für 99 Teilnehmer akquiriert werden. Die Stelle des Vermittlungskoordinators wurde erstmals 2019 vom Kreis gefördert. Auch für 2023 ist ein Zuschuss geplant, um den weiteren Einsatz des Vermittlungskoordinators zu ermöglichen.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (24.11.2022) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.