„Jüdisches Leben – früher und heute“: Vortrag, Filmpräsentation und Dialog
Demokratie leben |
Die Partnerschaft für Demokratie im Rhein-Kreis Neuss lädt im Rahmen des Bundesförderprojekts „Demokratie leben!“ zu einer Veranstaltung über das Thema „Jüdisches Leben – früher und heute“ ein. Vortrag, Filmpräsentation und Dialog darüber gibt es am Montag, 14. November, ab 17 Uhr in der Zehntscheune in Grevenbroich, Elsener Haus 11.
„Es ist sehr wichtig, die Vielfalt des jüdischen Lebens aufzuzeigen. Wir möchten mit der Veranstaltung dazu beitragen, dass diese Vielfalt wieder wahrgenommen wird. Wir wollen Antisemitismus entgegenwirken sowie Aufklärung und Sensibilisierung stärken“, so Kreisdirektor Dirk Brügge.
Er wird die Gäste begrüßen, die ein abwechslungsreiches Programm erwartet. Sophie Brüss, fachliche Leiterin bei der „Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit – Beratung bei Rassismus und Antisemitismus“ (SABRA) in Düsseldorf, hält einen Vortrag über die jüdische Geschichte. Danach stellt die SABRA-Koordinatorin Rina Rosenberg das Projekt „8x2 jüdische Perspektiven“ vor und präsentiert den Film dazu. Zum Abschluss haben die Gäste die Möglichkeit zum Austausch.
Hintergrund der Veranstaltung: Seit über 1700 Jahren leben Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland und prägen Kultur, Geschichte und Gesellschaft mit. Diese Lebendigkeit wird jedoch oft noch zu wenig behandelt. Meist bleibt es beim einseitigen Bick auf jüdische Menschen als Opfer historischer Verfolgung und Gewalt. Hinzu kommen die seit der Corona-Pandemie vermehrt verbreiteten antisemitischen Verschwörungserzählungen, die die Sicht auf Jüdinnen und Juden erneut in negative Zusammenhänge setzen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung in der Zehnscheune ist kostenlos. Anmeldungen nimmt Yvonne Crynen vom Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis Neuss entgegen. Ihre E-Mail-Adresse lautet yvonne.crynen(at)rhein-kreis-neuss.de.