Verfahren beschleunigt - Keine Machbarkeitsstudie für Revier-S-Bahn mehr erforderlich
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Der östliche Teil der Revier-S-Bahn von Düsseldorf über Neuss und Grevenbroich bis Bedburg sowie die S 6 von Mönchengladbach über Grevenbroich und Rommerskirchen nach Köln können schneller umgesetzt werden, als bislang geplant. Für die Umsetzung ist keine Machbarkeitsstudie mehr erforderlich. Das Bundesverkehrsministerium wird noch im Oktober die Deutsche Bahn mit den ersten beiden Leistungsphasen beauftragen.
Möglich wird dies, weil beide Vorhaben im Strukturstärkungsgesetz des Bundes verankert sind und das Land mit 900 Mio. € die Finanzierung der Westtangente in Köln übernimmt. Dies hat Kreisdirektor Dirk Brügge, der auch Vorsitzender des Revierknotens Verkehr und Infrastruktur der Zukunftsagentur Rheinisches Revier ist, in intensiven Gesprächen mit dem Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen erreicht. „Unser Dank gilt Finanzminister Lutz Lienenkämper und Verkehrsminister Hendrik Wüst, die diese Lösung und damit die erhebliche Beschleunigung des Verfahrens ermöglicht haben“, spricht Brügge seinen Dank aus. Ohne eine Lösung zur Finanzierung der Westtangente wären die Umsetzung der S 6 sowie der Revier-S-Bahn nicht möglich.
„Eine bestmögliche Schieneninfrastruktur ist nicht nur Voraussetzung für einen gelingenden Strukturwandel. Sie trägt auch dazu bei, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern und so unser Klima zu schützen“, freut sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke über die gute Nachricht.
Auf die Machbarkeitsstudien kann verzichtet werden, da die Finanzierung der Westtangente rund um Köln nicht aus Strukturwandelmitteln erfolgt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird nun im Herbst einen Planungsauftrag für die Leistungsphasen 1 und 2 erteilen. Für die Erstellung der Machbarkeitsstudien für den Abschnitt Aachen-Jülich-Bedburg hatte der Nahverkehr Rheinland 24 Monate eingeplant, für den Teilabschnitt Bedburg – Düsseldorf etwa 12 Monate.
„Die Revier-S-Bahn soll weite Teile des Rheinische Reviers erschließen und eine Hauptschlagader des Schienenverkehrs werden“, stellt Brügge die herausragende Bedeutung für die Entwicklung der Region dar. Die Revier-S-Bahn soll von Düsseldorf über Neuss, Grevenbroich und Bedburg nach Köln führen. Zudem wird sie ergänzt um eine Strecke von Bedburg über Jülich nach Aachen.
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