Rhein-Kreis Neuss: Ausschuss-Vorsitzende informierten sich über Digitallabor
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Das neue Digitallabor steht für den Wandel von einer analogen, papierbasierten zu einer digitalen Kreisverwaltung. IT-Kreisdezernent Harald Vieten stellte jetzt den beiden Vorsitzenden des Ausschusses für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing (IDS) des Kreistages, Simon Kell (FDP) und Joachim Quass (Bündnis 90/Die Grünen), die Räumlichkeiten vor.
Wo vorher Tausende Papierakten im Dachgeschoss des Kreishauses lagerten, ist nun nach dem Umbau eine kreative Ideenschmiede für Digitalisierungsprojekte in Form eines 180 Quadratmeter großen Open-Space-Büros entstanden. Hier erarbeiten die Mitarbeiter der Stabstelle Digitalisierung digitale Modelllösungen gemeinsam mit Fachbereichen, Unternehmen und kreisangehörigen Kommunen. Vieten hebt hervor: „In einer digitalen und vernetzten Verwaltung müssen wir Prozesse und Strukturen grundlegend neu denken und digital optimieren. Dafür brauchen wir gute personelle und technische Voraussetzungen und eine kreative Atmosphäre für neues, freies Denken. Dies ist hier gut umgesetzt.“
Der IDS-Vorsitzende Simon Kell, der den Besuch des Digitallabors angeregt hatte, stellte ebenso wie Joachim Quass fest, dass die Kreisverwaltung bereits gut aufgestellt ist. Kell betonte: „Für die Zukunft wünsche ich mir, dass noch mehr Hintergrund-Prozesse digital ablaufen und dass der Bürger im Idealfall gar nicht mehr ins Amt kommen muss.“ Quass setzt sich ebenfalls dafür ein, dass alle Serviceleistungen konsequent digitalisiert werden. „Wenn alles vom Antrag bis hin zur Terminreservierung digital abläuft und auch Apps mit eingebunden werden, schaffen wir den Sprung in die Digitalisierung.“
Zuletzt wurden beim Rhein-Kreis Neuss mehrere Verwaltungsangebote digitalisiert wie die Investitionskostenzuschüsse im Sozialamt, die Fischereiprüfung im Ordnungsamt, mehrere Verfahren im Gesundheitsamt sowie das E-Paymentverfahren. Die Projekte wurden in Zusammenarbeit mit den Fachämtern realisiert. Aktuell arbeitet die Stabstelle Digitalisierung an einem landesweiten Modellprojekt zur Infektionsschutzbelehrung.
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