Dritte Photovoltaik-Anlage in diesem Jahr: Kreisverwaltung setzt Ausbauprogramm fort
Bauen |
Ob energetische Sanierung, „smarte“ Gebäudetechnik oder der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen – der Rhein-Kreis Neuss investiert bei seinen Immobilien kräftig in den Klimaschutz. Im Rahmen ihres mehrjährigen Ausbauprogramms setzt die Kreisverwaltung verstärkt auf umweltfreundlichen Solarstrom und will so auch Vorbild für andere werden. Ein Bild vom Bau der neuen Photovoltaik-Anlage auf den Dächern des Berufsbildungszentrums (BBZ) Grevenbroich verschafften sich jetzt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Baudezernent Harald Vieten und Architektin Anna-Elisa Schönauer vom Amt für Gebäudewirtschaft.
Die Anlage ist nach der Mosaikschule und dem Kreisgesundheitsamt die dritte ihrer Art auf einem Kreisgebäude, die in diesem Jahr in Betrieb gehen soll. Insgesamt 224 Module mit je 445 Watt Leistung wurden aktuell errichtet. Rund 132 000 Euro investiert der Kreis in die Anlage, die jährlich rund 94 000 Kilowattstunden Strom erzeugen soll, der wiederum zu mehr als 85 Prozent dem Eigenverbrauch der Schule dient.
„Über 42 Tonnen klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen können jährlich durch die Anlage am BBZ eingespart werden. Wir haben bereits weitere Standorte im Blick, um möglichst auf allen Kreisgebäuden erneuerbare Energiequellen zu nutzen“, sagt Vieten. Insgesamt fünf Photovoltaik-Anlagen sind in der ersten Ausbauphase geplant. Weitere sollen nun über das in diesem Jahr im Kreistag parteiübergreifend verabschiedete Klima-Globalbudget finanziert werden.
Landrat Petrauschke wirbt auch bei privaten Hauseigentümern für den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen: „Ich wünsche mir auf möglichst vielen öffentlichen und privaten Gebäuden Photovoltaik-Anlagen, sei es zur solaren Heizungsunterstützung, zur Warmwasser-Aufbereitung oder aber zur Stromerzeugung. Damit können wir alle einen wirksamen Beitrag für den Klimaschutz leisten.“ Interessierte können sich kostenlos über das Solarpotenzial-Kataster auf der Homepage https://www.rhein-kreis-neuss.de oder unter der Internet-Adresse https://www.solare-stadt.de und dem jeweiligen Namen der Kommune über das Potenzial ihres Gebäudes für Solarstrom informieren.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (23.11.2021) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.