„Raspberry Pi“-Raum im Kreis-Berufskolleg für Technik und Informatik eröffnet
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Der „Raspberry Pi“ ist ein Microcomputer, mit dem man auf kostengünstige Weise einen Großteil der Anwendungen des täglichen Arbeitsbereichs nutzen kann. Umso erfreuter waren jetzt Lehrer und Schüler, als im Berufskolleg für Technik und Informatik des Rhein-Kreises Neuss ein „Raspberry Pi“-Raum eröffnet wurde.
„Unser Berufskolleg ist damit auf dem Weg, Teil einer spannenden Community zu werden, und es wird interessant sein, herauszufinden, welche Möglichkeiten die Jugendlichen dabei für sich entdecken“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke im Beisein von Schulleiter Edelbert Jansen sowie den zuständigen Mitarbeitern Mark Dibbert, Mike Peitz und Mathias Daffertshofer von der IT-Abteilung des Kreises.
Der erste Raum, der im Rahmen des Projekts „Gute Schule 2020“ realisiert wurde, soll nun von Lehrerin Sercin Zorlu und den Fachklassen getestet werden. Die Installation der „Raspberry Pis“ kann durch die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts erfolgen. Zurückgreifen können sie auf Citrix-Infrastruktur und Breitbandinternet sowie die Anbindung an das pädagogische Netzwerk des Kreises per Kabel und WLAN. Zeitgleich wird die Bereitstellung von Softwareprodukten über den allgemeinen Standard hinaus erprobt.
„Darüber hinaus wird der Raspberry Pi genutzt, um zum Beispiel Ampelschaltungen zu programmieren oder als Steuerung für Roboter, eines Internettelefons oder die Ansteuerung von Lichtschranken. Die Möglichkeiten sind kaum aufzählbar“, freut sich Schulleiter Jansen. Die weitere Umsetzung ist abhängig von den gemachten Erfahrungen und wird mit der Schulleitung geplant.
Da auf dem „Raspberry Pi“ auch ein Internetbrowser läuft, kann in Verbindung mit der vom Kreis entwickelten Citrix-Lösung eine Umgebung geöffnet werden, auf dem Windows mit allen Standardprogrammen für den Unterricht zur Verfügung steht. So können die Jugendlichen ihren „EDV-Führerschein“ machen und die für den Unterricht benötigten Dokumente bearbeiten. Auch ohne Internet funktioniert der „Raspberry Pi“, da das Betriebssystem auf Linux basiert und standardmäßig alle wesentlichen Open-Office-Anwendungen enthält.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (27.08.2020) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.