Landschaftsgalerie Strategischer Bahndamm: Naturschutzbeirat hat keine Bedenken
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Der Weg für das Projekt „Landschaftsgalerie Strategischer Bahndamm“ ist frei. Der Naturschutzbeirat des Rhein-Kreises Neuss hat in seiner jüngsten Sitzung keine Bedenken gegen die Realisierung des Projekts angemeldet. „An der Schaffung eines durchgängigen Fuß- und Radwegs… mit funktionsgerechten Auf- und Abgängen, Brücken wo möglich und Landschaftsinformationen besteht ohne Zweifel ein nicht unerhebliches öffentliches Interesses“, hieß es. Diesem Interesse könne ein Vorrang gegenüber dem unberührten Belassen der heutigen Situation eingeräumt werden.
Der Bahndamm zwischen Rommerskirchen und Holzheim ist Teil einer vor mehr als 100 Jahren geplanten und durch Aufschüttung begonnenen, aber nie in Betrieb gegangenen Bahnlinie. Das schmale Waldstück durchzieht auf einer Länge von 13 Kilometern Teile der Städte Neuss und Grevenbroich sowie der Gemeinde Rommerskirchen, in deren Eigentum es auch steht. „Neben seinen ökologischen und landschaftsgliedernden Funktionen in der Agrarlandschaft hat der Bahndamm eine hohe Erholungs- und Verbindungsfunktion“, wie es in den Beratungsunterlagen für den Beirat zu lesen stand.
Es ist nun vorgesehen, die Potenziale verstärkt nutzbar zu machen. Die Gemeinde Rommerskirchen plant federführend mit den Städten Neuss und Grevenbroich die Aufwertung des Bahndamms „als durchgängige Fuß- und Radwegeverbindung und als Naherholungsraum sowie als Lebensraum für Pflanzen und Tiere“. Das Projekt ist Bestandteil des Entwicklungsplans „Kulturlandschaft“ des Rhein-Kreises Neuss sowie des integrierten Handlungskonzepts „Grüne Infrastruktur“ der Innovationsregion Rheinisches Revier. Eine grundsätzliche Förderzusage der Bezirksregierung liegt vor. Der positiven Befreiungsentscheidung des Naturschutzbeirats unterliegen Projektbestandteile wie die Schaffung von neun Zugangsrampen, der Bau von zwei Brücken oder die Anlage von 14 Stationen als Rast- und Informationsgelegenheiten.
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