Strukturwandel: Förderempfehlung für das Kreis-Projekt „ALU-Valley 4.0“
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Eine Förderempfehlung ausgesprochen hat die Jury des Bundesmodellvorhabens „Unternehmen Revier“ für die erste Stufe des vom Rhein-Kreis Neuss eingereichten Strukturwandel-Projekts „ALU-Valley 4.0“. Dies teilte die zuständige Bezirksregierung Köln mit.
„Schritt für Schritt kommen wir dem Ziel näher, den Klimaschutz voranzubringen, dabei aber Strukturbrüche zu vermeiden und die energieintensive Industrie in der Region zu sichern", so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der Kreis als Teil des Rheinischen Reviers sei schließlich einer der europaweit bedeutendsten Standorte der Aluminium-Verarbeitung, und deren Energiesicherheit werde durch die Nähe zu den Braunkohle-Kraftwerken gewährleistet. „Der Strukturwandel sowie die Entwicklung zu Digitalisierung und Industrie 4.0 stellen die Branche vor besondere Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen wollen“, so Petrauschke.
Der Rhein-Kreis Neuss reagiert daher mit einer eigenen Netzwerk-Initiative, um auch langfristig ein attraktiver Standort für die Aluminium-Industrie zu bleiben. Dabei übernimmt er in einem ersten Schritte die Rolle des Initiators und Koordinators und beantragt das Projekt „ALU-Valley 4.0“ als Startschuss für eine dauerhafte Vernetzung von Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen. Ein „InnovationsHub“ für den Bereich Aluminium und Metall soll so entstehen.
Ziel der ersten Phase von „ALU-Valley 4.0“ ist der Ausbau eines thematisch-räumlichen Netzwerkverbunds als wesentlicher Teil einer regionalen Gesamtstrategie. Dadurch soll eine tragfähige Struktur entstehen, mit der eine nachhaltige regionale Wertschöpfung aufgebaut werden kann. Langfristig sollen sich Industrie- und Gewerbebetriebe an einem noch zu definierenden Standort für das „ALU-Valley 4.0“ ansiedeln.
Ein wichtiges Ziel des Vorhabens besteht außerdem darin, ausgewählte Hochschulen und Forschungseinrichtungen für eine Ansiedlung zu interessieren, um eine größtmögliche Nähe zwischen beiden Komplexen herzustellen. Ein solcher Campus soll auch neue Chancen für Innovatoren, Start-up-Unternehmen und Existenzgründer eröffnen. Der Rhein-Kreis ist aufgerufen, bis zum 15. Dezember einen konkreten Förderantrag stellen.
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