3. Demokratiekonferenz: "Rhein-Kreis Neuss leistet gute Arbeit"
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"Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in NRW - Wie ist die Lage?" Diese Frage stand im Mittelpunkt der dritten Demokratiekonferenz im Kreishaus Grevenbroich. Kreisdirektor Dirk Brügge rief dazu auf, gegen undemokratische Kräfte zusammenzustehen: "Für eine stabile Demokratie sind extreme Randpositionen kein Problem. Wir müssen aber wachsam sein, dass dieses Gedankengut nicht auch die Mitte der Gesellschaft erreicht."
In ihrem Vortrag gab Prof. Dr. Beate Küpper von der Hochschule Niederrhein einen Einblick in das Thema gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Sie zeigte auf, wie unsere Meinungsbildung über andere Menschen und Gruppen unbewusst beeinflusst wird. Dr. Christoph Busch vom Verfassungsschutz NRW lieferte einen Überblick über die aktuelle Lage und Verbreitung von rechtsextremen Netzwerken in NRW und im Rhein-Kreis Neuss.
In der Diskussionsrunde hob Beate Küpper die Bedeutung von Vernetzung und persönlichen Kontakten der einzelnen Gruppen hervor: "Hier hat der Rhein-Kreis Neuss schon viel geschafft, er ist mittendrin und leistet gute Arbeit", sagte die Wissenschaftlerin. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit kurzweiligen Darbietungen von Ella Anschein, der U20-Landesmeisterin im Poetry Slam.
Die Demokratiekonferenz fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Programms "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" statt.
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