Agenda 2030 der Vereinten Nationen
Sustainable Development Goals (SDG) - Globale Nachhaltigkeitsziele
Am 25. September 2015 verabschiedeten 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf einem Gipfeltreffen in New York die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Durch diese haben die Regierungen den globalen Rahmen für Nachhaltigkeitspolitik bis zum Jahr 2030 abgesteckt und dabei 17 Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDG), gesetzt. Diese entwerfen das Bild einer Gesellschaft, in der die Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Generationen im Gleichgewicht liegen. Der Titel der Agenda 2030 "Die Transformation unserer Welt" steht für das Ambitionsniveau, mit dem die bestehenden Herausforderungen anzugehen sind.
Hunger und Armut bekämpfen, Natur und Klima schützen, eine gute Bildung und Gesundheitsversorgung für alle schaffen stellen nur einige Ziele dar. Nachhaltige Handels- und Wirtschaftweisen sind das Fundament für eine gerechtere Welt. Somit schafft die Agenda 2030 eine Gleichstellung der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Ökologie und Ökonomie. Der politische Zielkatalog richtet sich gleichermaßen an Industrienationen sowie Schwellen- und Entwicklungsländer und versteht diese als Partner auf Augenhöhe.
Die Agenda 2030 ist die Grundlage der Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung, die sich zu deren Umsetzung verpflichtet hat. Die vom Bundeskabinett beschlossene Weiterentwicklung der deutschen Nachhaltigkeitsstategie vom 10. März 2021 orientiert sich explizit an den 17 Nachhaltigkeitszielen. Ebenso fusst die Strategie für ein nachhaltiges Nordrhein-Westfalen auf den Zielen.
Musterresolution Agenda 2030 - Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten
Der kommunalen Ebene kommt eine entscheidende Rolle zu, um die Agenda 2030 zu verwirklichen. Aus diesem Grund unterzeichnete Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die sogenannte Musterresolution der Agenda 2030 im Jahr 2018. Damit bekennt sich der Rhein-Kreis Neuss dazu, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Umsetzung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen einzusetzen. Seit 2018 ist der Rhein-Kreis Neuss, vertreten durch den Beauftragten für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Herrn Thiago de Carvalho Zakrzewski, zudem Teil des Programmbeirats der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) der Enagegement Global gGmbH, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung operiert. In diesem Gremium berät der Kreis, zusammen mit anderen kommunalen Gebietskörperschaften, Landes- und Bundesministerien, Verbänden und NGO's die SKEW bei der Ausgestaltung der kommunalen Entwicklungspolitik in Deutschland.
Der Rhein-Kreis Neuss ist bereits seit vielen Jahren entwicklungspolitisch aktiv, u. a. in Form internationaler Kommunalpartnerschaften oder seinem Engagement als erster Fairtrade-Kreis Deutschlands. . Im Dezember 2019 verabschiedete der Kreistag das Strategiepapier "Klimaschutz und Nachhaltigkeit: Strukturwandel gestalten". Der große Transformationsprozess im Rhein-Kreis Neuss muss einerseits sozial und ökologisch nachhaltig gestaltet werden. Gleichermaßen ist wichtig, die Wirtschaftsstärke und den Wohlstand im Kreis durch nachhaltige Regionalentwicklung zu sichern und zu stärken. Die Agenda 2030 und das Pariser Klimaschutzabkommen aus dem Jahr 2015 dienen als Leitlinien für diesen Prozess.
Bitte sprechen Sie bei Fragen rund um die Themen Klima, Nachhaltigkeit und Internationales unseren Beauftragten für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Herrn Thiago de Carvalho Zakrzewski, an.