Interkommunaler Kulturentwicklungsplan (iKEP)
Über den iKEP
Der Kulturentwicklungsplan des Rhein-Kreises Neuss graphisch dargestellt. Alle Informationen dieser Grafik finden sich schriftlich und detailliert beschrieben in den Texten zum Projekt.
Das Projekt zur Erarbeitung eines interkommunalen Kulturentwicklungsplanes für den Rhein-Kreis Neuss ist im Mai 2021 mit der ersten Sitzung der Steuerungsgruppe offiziell gestartet.
Mit der Begleitung des Vorhabens wurde die Projektberatung Ramboll beauftragt. Ramboll unterstützt den Rhein-Kreis Neuss bei der Koordination und Umsetzung des Projekts. Ziel der Zusammenarbeit ist ein Beteiligungsprozess, um die Kulturlandschaft im Rhein-Kreis Neuss mit den Kommunen, den Kulturschaffenden sowie Bürgerinnen und Bürgern aus dem Kreisgebiet zu erfassen und gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Mittelfristig sollen Angebote im Rhein-Kreis Neuss stärker beworben, aber auch neue Ansätze der Zusammenarbeit und Kulturentwicklung gemeinsam gedacht und beispielsweise für eine gemeinsame Fördermittelakquise konzipiert werden.
Das Projekt zur Erstellung des interkommunalen Kulturentwicklungsplanes wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Projektablauf
Erstellung eines interkommunalen Kulturentwicklungsplanes im Rhein-Kreis Neuss
Der Rhein-Kreis Neuss hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb eines Jahres Ideen für die Entwicklung der Kulturregion zu sammeln und konkrete Maßnahmen anzustoßen - diese werden im interkommunalen Kulturentwicklungsplan (iKEP) festgehalten.
Projektausrichtung und Ziel iKEP
Ramboll unterstützt den Rhein-Kreis in der Umsetzung. Ziel der Zusammenarbeit ist ein Beteiligungsprozess, um die Kulturlandschaft mit den Kommunen, mit den Kulturakteur*innen sowie Bürger*innen im Rhein-Kreis Neuss zu erfassen und gemeinsam Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Mittelfristig sollen so Angebote im Rhein-Kreis noch stärker beworben werden, aber auch neue Ansätze gemeinsam gedacht und für die gemeinsame Fördermittelakquise konzipiert werden.
Projektbeteiligte, Steuerung und Leitung
Das Projekt wird durch das Kulturdezernat des Rhein-Kreises geleitet und in einer Steuerungsgruppe durch die beteiligten Kommunen begleitet. Mitglieder der Steuerungsgruppe sind Vertretungen aus der Gemeinde Rommerskirchen und den Städten Jüchen, Meerbusch, Dormagen, Grevenbroich, Korschenbroich sowie Kaarst. Die Steuerungsgruppe tagt jeweils zu Beginn einer neuen Projektphase, trifft Entscheidungen über Meilensteine, stimmt die verschiedenen kommunalen Perspektiven ab und kann Multiplikator*- innen-Aufgaben übernehmen.
Projektentwicklung und Ziel
Als zentrales Ergebnis des Projekts steht die Konzeption des iKEPs. Im iKEP festgehalten werden: Gemeinsamkeiten und Schwerpunkte der kommunalen Kulturarbeit, Zukunftsthemen für die kulturelle Entwicklung des Kreises, Möglichkeiten der kulturellen Teilhabe und Herangehensweisen für die gemeinsame Fördermittelakquise.
Projektvorgehen und Zeitplan
Projektetablierung
04/05 2021: Das Projekt ist in fünf Phasen eingeteilt und läuft von April 2021 bis Juni 2022. In der Phase der Projektetablierung wird der Auftrag im Detail abgestimmt, konstituiert sich die Steuerungsgruppe und werden begleitende Ausschüsse nach und nach informiert.
Bestandsaufnahme
06/07/08 2021: Eine Online-Befragung von Kulturakteur*innen, der Kommunen sowie von Bürger*innen führt zu einer breiten Beteiligung, macht Kooperationsformen sichtbar, definiert bestehende und neue Zielgruppen, identifiziert Stärken und Schwächen, Ausrichtung und Prioritäten auf regionaler Ebene. Ergänzend werden Interviews, Dokumenten- und Netzwerkanalysen umgesetzt.
Analyse und Vergleiche
01/02 2022: In dieser Phase werden anhand der erhobenen Beiträge erste Thesen und Empfehlungen abgeleitet. Gute Praxis aus Vergleichsregionen wird eingeholt.
Diskussion der Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen
Frühjahr 2022: In der Phase der Diskussion werden Fokusthemen und -vorhaben in breit angelegten Workshop-Formaten mit Vertreter*innen aus Kultur, Gesellschaft, Politik und Verwaltung diskutiert und konkretisiert.
Finalisierung und Dokumentation
Juni 2022: Ziel ist die Definition von bis zu drei konkreten Maßnahmen und Leitlinien für die Kulturentwicklung im Kreis. Ergebnisse werden in einem Bericht festgehalten.
Blitzumfrage
Blitzumfrage – erstes Stimmungsbild zum iKEP
zum Beispiel: Durchführungen von Veranstaltungen, VHS Präsenzkurse ermöglichen, Dialog mit Ausstellungsbesuchern, Hygienekonzepte überarbeiten und Veranstaltungen genießen
Im Rahmen des Projekts zur Erarbeitung eines interkommunalen Kulturentwicklungsplanes für den Rhein-Kreis Neuss wurden alle Bürgerinnen und Bürger, Kulturschaffende, aber auch Verwaltungsvertreterinnen und -vertreter eingeladen, ein erstes Stimmungsbild zur Kultur im Rhein-Kreis abzugeben.
Die Ergebnisse der Kurzumfrage wurden in der Sitzung im Kulturausschuss des Kreises am 09.06.2021 von Frau Broens und Herrn Burggraf der Projektberatung Ramboll, die mit der Erarbeitung des interkommunalen Kulturentwicklungsplanes beauftragt ist, persönlich vorgestellt.
Hier die Ergebnisse der Kurzbefragung, deren gesamte Bandbreite wichtige Hinweise für die kommende Schwerpunktsetzung im Projekt sind:
- Was werden Sie als Erstes tun, wenn die Kultureinrichtungen und kulturellen Angebote im Kreis wieder komplett öffnen? siehe Grafik 1-3
- Bitte beschreiben Sie die Kultur im Rhein-Kreis Neuss in den ersten drei Wörtern, die Ihnen dazu einfallen! siehe Grafik 4
- Stellen Sie sich noch einmal vor, alles wäre möglich: Was ist neu am kulturellen Angebot im Rhein-Kreis Neuss im Jahre 2031? siehe Grafik 5
Auch in 2031 ist die Teilnahme für die Befragten ein wichtiges Stichwort:
- Kultur für alle
- Vernetzung und gemeinsame Angebote
- Generationsübergreifend
- Kulturschaffende als Motor im Fokus
- Neue Orte für Kultur
Ergebnisse der Befragungen
Im Zuge der Erarbeitung eines interkommunalen Kulturentwicklungsplans (iKEP) für den Rhein-Kreis Neuss haben wir Kunst- und Kulturschaffende herzlich eingeladen, ihre Einschätzungen und Gedanken zur Kultur sowie ihre Ideen und Wünsche für die zukünftige Entwicklung der Kulturlandschaft vor Ort mit uns zu teilen. So wollten wir möglichst vielfältige Perspektiven aufnehmen, die uns unterstützen, ein Bild von den Stärken und Schwächen der Strukturen und kulturellen Angebote zu erhalten und darauf aufbauend die strategische Ausrichtung der Kulturentwicklung mit entsprechenden Schwerpunkten herauszuarbeiten.
Bis zum 30. August hatten Kunst- und Kulturschaffende gemeinsam mit der Kulturverwaltung die Möglichkeit sich an der Online-Befragung zu beteiligen. Im Anschluss fand die Online-Befragung aller Bürgerinnen und Bürger bis zum Jahresende statt, an der 520 Personen vollständig teilgenommen haben.
Den ausführlichen Bericht zur Befragung können Sie hier anfordern...
Workshops:
Im März 2022 fanden im Rahmen des interkommunalen Kulturentwicklungsplanes folgende partizipierende Workshops statt:
29.03.2022, 16 –19 Uhr, Workshop Netzwerk & Kooperation
Leitfrage: „Wie arbeiten Kunst-und Kulturschaffende mit der Kulturverwaltung zusammen?“
Eingeladene: Kulturverwaltung und Kulturschaffende
30.03.2022, Workshop Kultur für Alle – Junge Zielgruppe
Leitfrage: „Ideen für ein attraktives kulturelles Angebot im Rhein-Kreis Neuss aus Sicht von jungen Menschen“
In Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Organisationen für Jugendliche und junge Erwachsene.
31.03.2022, 16 –19 Uhr, Workshop Kulturmarketing & Zugänglichkeit
Leitfrage: „Wie kann das kulturelle Angebot für alle Interessierten zugänglich gemacht werden“
Eingeladene: Kulturschaffenden, Kulturverwaltung und interessierte Öffentlichkeit
Mehr als 70 Kultur- und Kreativschaffende, kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger und Jugendliche diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung, wie eine Zusammenarbeit der Kommunen für eine stärkere Kulturlandschaft im Kreis sorgen kann. Entstanden sind unter anderem Ideen für eine verbesserte kreisübergreifende Information über Kulturangebote, Vernetzungsmöglichkeiten für Kunst- und Kulturschaffende oder regional- und kulturspartenübergreifende Angebote.
Die Ergebnisse der Workshops fließen nun in die weitere Erarbeitung von konkreten Maßnahmen und Leitlinien für die Kulturentwicklung im Kreis ein. Der finalisierte interkommunale Kulturentwicklungsplan, der die strategische Ausrichtung der Kulturentwicklung vorgibt, wird voraussichtlich im Herbst 2022 veröffen