Übergang Schule - Beruf
Der Start ins Berufsleben verläuft für Jugendliche aus Zuwandererfamilien nicht immer reibungslos. Junge Migranten verlassen die Schule mehr als doppelt so häufig ohne Abschluss, wenn man sie mit deutschen Jugendlichen vergleicht. Um Jugendlichen mit Migrationshintergrund den Zugang zu einer Berufsausbildung oder zu einem Studium zu ermöglichen, müssen zunehmend deren Kompetenzen und Potenziale ins bildungspolitische Blickfeld gerückt werden. Deshalb ist aus Sicht des Kommunalen Integrationszentrums eine breit angelegte Qualifizierungsoffensive zur stärkeren Berücksichtigung der Potenziale von Jugendlichen erforderlich.
Im Themenbereich „Übergang von der Schule in den Beruf“ will das Kommunale Integrationszentrum (KI) dazu beitragen, dass alle Jugendlichen mit Migrationshintergrund dazu befähigt werden, sich positiv und handlungsorientiert mit ihrer beruflichen Zukunft auseinandersetzen.
Zusammen mit Berufs- und Weiterbildungskollegs
Als zentrale Anlaufstelle bietet das KI insbesondere folgende Leistungen an:
- Beratung zu schulischen, berufsbezogenen oder allgemeinen Bildungswegen für Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene, die erst seit kurzem in Deutschland leben,
- Informationen über das Schul- und Bildungssystem,
- Beratung und Vermittlung in die Internationalen Förderklassen (IFK) an den Berufskollegs oder in die „Fit für mehr“ (FFM)-Klassen am Berufskolleg,
- Beratung und Vermittlung in die Integrationsklassen am Weiterbildungskolleg,
- Informationen über rechtliche Grundlagen für Schule und Beruf,
- Hilfen bei der Anerkennung von Zeugnissen aus dem Herkunftsland,
- Beratung und Vermittlung zu Bildungseinrichtungen und Beratungsstellen,
- Beratung und Vermittlung zu Hochschulen bzw. Hochschulberatungsstellen.
Beratungs- und Unterstützungsangebote für Lehrkräfte der IFK- und FFM-Klassen/Integrationsklassen am Berufskolleg und Weiterbildungskolleg:
- Regelmäßige Austauschtreffen mit den Bildungsgangleitungen der IFK-Klassen/Integrationsklassen,
- Konzeptentwicklungen/Erprobung von Maßnahmen in Internationalen Förderklassen/Integrationsklassen,
- Vermittlung und Realisierung von außerschulischen Sprachförderangeboten und Sprachfördercamps,
- Entwicklung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen für pädagogische und sozialpädagogische Fachkräfte und Multiplikatoren im Kontext der interkulturellen Öffnung und interkulturellen Sensibilisierung und weiteren relevanten Themen für Berufsschulen und Weiterbildungskollegs.
Angebote und Maßnahmen zur Integration in Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern
- Planung und Realisierung von Maßnahmen/Projekten zur Verbesserung der Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und neu Zugewanderten in Kooperation mit Schulen und anderen relevanten Partnern (AA, Integration Point, HWK, Verbände, Vereine und Migrantenselbstorganisationen),
- Entwicklung und Durchführung von mehrsprachigen Informationsveranstaltungen über schulische und berufliche Maßnahmen/Angebote für junge Zuwanderer,
- Durchführung von mehrsprachigen Informationsveranstaltungen zum Bildungssystem NRW,
- Aufbau und Mitarbeit von/in Netzwerken und Arbeitskreisen im Rhein-Kreis Neuss.
Informationen zur Dienststelle
Weiterführende Informationen finden Sie hier.