Tour: Darum ist es an der Erft so schön
Freizeit |
Auf dem Erft-Radweg
Auf Wegen unmittelbar entlang der Erft können wir auf unserer heutigen Tour ursprüngliche Flussauen und eine eindrucksvolle Kulturlandschaft mit Schlössern, Burgen und Mühlen entdecken. Die Orientierung wird uns durch die Auszeichnung des Erft-Radweges erleichtert, dessen Beschilderung wir auf der gesamten Route folgen.
Das Quellgebiet der Erft liegt südlich von Bad Münstereifel in der Osteifel. Die Erft durchfliesst die Niederrheinische Bucht und mündet bei Neuss in den Rhein. Das Einzugsgebiet des 103 km langen Gewässers ist 1828 qkm groß (davon 1797 qkm in Nordrhein-Westfalen). Die Erftaue ist dicht besiedelt, die landschaftliche Nutzung dominiert. Doch das Erfteinzugsgebiet dient auch als Erholungsgebiet unter anderem zum Wandern, für den Kanusport und natürlich zum Radfahren. Schon ab der Mitte des 17. Jh. wurde die Erft an zahlreichen Abschnitten für die Wasserkraftnutzung ausgebaut. Mit dem Vordringen des rheinischen Braunkohlenbergbaus in das Einzugsgebiet wurden mehrfach Gewässerumlegungen erforderlich. So wird beispielsweise unterhalb von Erftstadt Sümpfungswasser des Braunkohlenbergbaus in die Erft geleitet. Die Erft wurde durch wasserbauliche Maßnahmen vertieft, ausgeweitet und durch Steinschüttungen gesichert. Durch diese Eingriffe kam es zu erheblichen regionalen Grundwasserabsenkungen, wodurch der Kontakt von Gewässern und Auen zum Grundwasser verloren ging. Das Wasser der Erft wird teilweise auch von den flussaufwärts liegenden Braunkohlekraftwerken als Kühlwasser genutzt.