Hygiene im Hafen
Gesundheit |
Herbert Grönemeyer hat es vorausgesehen: "Ich will mehr Schiffsverkehr" singt er in seinem so betitelten Lied. Dies bestätigt auch der Neuss-Düsseldorfer Hafen: Nach Angaben der RheinCargo Neuss stieg in 2013 der Schiffsumschlag um etwa sieben Prozent auf 19,1 Millionen Tonnen, die Auslastung der hafeneigenen Krananlagen sogar um zwölf Prozent auf 15,3 Millionen Tonnen (Quelle: s.u.).
Eine starke Zunahme verzeichnet auch die Passagierschifffahrt auf dem Rhein- Die Anzahl der Angebote für Tagesreisen und mehrtägige Reisen über die Ländergrenzen hinweg, von Basel in der Schweiz bis Rotterdam in den Niederlangen, steigen stetig an. Die Städte errichten immer mehr Anlegestellen, damit die Reisenden die schönen Innenstädte besuchen können.
Infektionsgefahren in der Schifffahrt können vom Trinkwasser, von Lebensmitteln, Waren, von tierischen Schädlingen und infizierten Personen an Bord ausgehen. Nicht selten berichtet die Presse über Durchfallerkrankungen, hervorgerufen durch Noroviren auf Kreuzfahrtschiffen.
Die Hafenhygiene umfasst die Durchführung der hoheitlichen Aufgaben im Rahmen des öffentlichen Gesundheitsschutzes im Bereich des Hafens:
- Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV)
- Ausstellung von Schiffshygienezertifikaten gemäß IGV
- Überwachung der Trinkwasserqualität auf Schiffen, in Flugzeugen und Liegenschaften (Übergabestellen im Hafen)
- Überwachung der Schiffshygiene (Lebensmittel, Apotheken- und Hospitalausstattung, Unterkünfte)
- Überwachung der medizinischen Ausstattung auf Schiffen
- Infektionsschutz im internationalen Grenzverkehr
- Beratung von Unternehmen und Institutionen zu Fragen des Infektionsschutzes
- Maßnahmen im Falle des Ausbruches einer infektiösen Krankheit an Bord eines Passagierschiffes
Gebühren werden nach Aufwand aufgrund gesetzlicher Gebührenverordnungen erhoben.