"Quo vadis Euro – Perspektiven einer reformierten Wirtschafts- und Währungsunion"
Europa |
Am 23.11.2011 im Max-Ernst-Museum, Brühl
Gemeinsame Veranstaltung des Rhein-Kreises Neuss mit seinem EUROPE DIRECT Informationszentrum, dem Rhein-Erft-Kreis und dem Region Köln/Bonn e.V.
"Der Euro ist eine Schicksalsgemeinschaft" - hat der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, in einem seinerzeitigem Interview (in der Rheinischen Post vom 26.05.2011) gesagt und damit, wie viele anderen Mahner, auf die gegenseitige Abhängigkeit mindestens der 17 Euro-Länder untereinander hingewiesen; ein Austritt Griechenlands oder irgend eines anderen Landes halten er und auch andere Experten für nicht möglich, nicht nur, weil es im EU-Vertrag nicht vorgesehen ist, sondern weil es für alle 27 EU-Mitgliedsländer finanz- und wirtschaftpolitische Verwerfungen mit nicht bekannten Auswirkungen bedeuten würde.
In den vergangenen Wochen und Monaten haben die EU-Mitgliedsländer in der Euro-Zone gemeinsam mit der Europäischen Kommission in zahlreiche Konferenzen und gemeinsamen Absprachen Ziele und Maßnahmen zur Stabilisierung des Euro und der Finanzkrise beschlossen. Zum einen soll der Finanzrahmen des derzeitigen Euro-Rettungsschirms (EFSF) erheblich ausgeweitet werden, zum andern ist ab 2013 die Einrichtung eines "Europäischen Stabilisierungsmechanismus" (ESM) vorgesehen, der zusätzliche Kompetenzen erhalten soll, u.a. das Recht zur Vergabe von "Vorsorgekrediten" und zum Ankauf von Staatsanleihen seiner Mitgliedsländer.
Es stellen sich Fragen nach der notwendigen Reichweite der Beschlüsse, der Regulierung der Finanzmärkte, der Einrichtung eines Europäischen Währungsfonds, nach der politischen Bereitschaft der Euro-Länder, dieses Weg konsequent zu gehen aber auch hinsichtlich der Einbindung und Akzeptanz der Bevölkerung Integrationsschritte dieser Tragweite mitzutragen.
Unter fachkundiger Moderation von Frau Silke Wettach von der "Wirtschaftswoche" (Brüssel) laden wir Sie herzlich zu einem Informations- und Diskussionsabend über die Ausgestaltung einer reformierten Wirtschafts- und Währungsunion ein:
Am Mittwoch, dem 23. November 2011, 18:00 - 21:00 Uhr
Max-Ernst-Museum in Brühl
Wir freuen uns, dass es gelungen ist, für dieses so schwierige und für die EU zukunftsentscheidende Thema so kompetente DiskussionsteilnehmerInnen gewinnen zu können.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (18.10.2011) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.