Welttag der humanitären Hilfe: Weitere Unterstützung für die Ukraine
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Von der Leyen sichert Ukraine weitere Unterstützung zu
Anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe (19.08), an dem an den Jahrestag des Anschlags auf das UN-Hauptquartier in Bagdad 2003 erinnert wird, hat die EU-Kommission der Ukraine im Kontext der dortigen humanitären Krise erneut weitere umfassende Hilfe zugesichert. Kommissionspräsidentin Von der Leyen begründete dies u.a. damit, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer für die Werte Europas kämpfen würden und es deshalb notwendig sei, Ihnen beizustehen.
Auch der Hohe Vertreter für Außen und Sicherheitspolitik, Josep Borell, und der Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarčič, verurteilten in einer gemeinsamen Erklärung den russischen Angriffskrieg und die damit verbundenen humanitären Folgen. Zusätzlich betonten sie, dass der Krieg in der Ukraine auch andere dramatische Auswirkungen habe, so etwa die mit dem Krieg verbundene Nahrungsmittelkrise, vor allem in Sub Sahara Afrika, Afghanistan und Teilen der arabischen Halbinsel. In der Erklärung hieß es darüber hinaus, dass die EU ihr Budget zur Bekämpfung der weltweiten Nahrungsmittelkrise ausgeweitet habe und, dass die EU andere internationale Akteure auffordere diesem Beispiel zu folgen.
Wie beteiligt sich die EU an humanitären Hilfsprojekten?
UN-Angaben belegen die von den beiden Kommissaren beschriebene humanitäre Notlage. Bereits 2021 waren ca. 235 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. In diesem Jahr ist es jedoch wahrscheinlich, dass dieser Wert, maßgeblich beeinflusst durch die katastrophalen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs, deutlich größer sein wird.
Innerhalb der Vereinten Nationen und den dazugehörigen Hilfsprogrammen (z.B. Welternährungsprogramm; Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) (Aufgabe: Unterstützung von schwach entwickelten Ländern); UNICEF (Kinderhilfswerk) und UNHCR (Flüchtlingshilfe) ist die EU sehr aktiv. So ist die EU der zweitgrößte Geber im gesamten UN-(Hilfe)System. Darüber hinaus zählt die EU auch zu den größten Gebern im Bereich der humanitären Hilfe. So wird sich die EU auch in Zukunft zwischen 2021 und 2027 mit 11,5 Milliarden Euro an humanitären UN-Hilfsprojekten beteiligen.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (19.08.2022) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.