EU unterzeichnet Erklärung zur Erforschung des Atlantiks
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Am 14. Juli 2022 wurde von der EU zusammen mit anderen Anrainerstaaten des Atlantiks (Argentinien, Brasilien, Kanada, Cabo Verde, Marokko, Südafrika, USA) eine umfassende Erklärung zur Erforschung des Atlantiks unterschrieben. So soll künftig gemeinsam an dringenden und aktuellen Themen rund um ökologischen Themen des Atlantiks geforscht werden. Schwerpunkte sind vor allem der Verlust der biologischen Vielfalt im Atlantik, die Verschmutzung des Atlantiks und das Etablieren einer nachhaltigen und integrativen Meereswirtschaft.
Die Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, betonte die Wichtigkeit der Erklärung, indem sie diese einen Meilenstein für den Schutz und Erhalt des Atlantiks nannte. Darüber hinaus verdeutlichte sie, dass der Atlantik für viele Bewohner der Anrainerstaaten eine „gemeinsame Ressource“ sei, was täglich zu spüren sei. „Der Atlantische Ozean ist eine unschätzbare gemeinsame Ressource; er reguliert das Klima, beherbergt eine unglaubliche Artenvielfalt, liefert uns die Luft zum Atmen, die Lebensmittel, die wir essen, und Arbeitsplätze für die Küstengemeinden und darüber hinaus. Und doch ist er stark bedroht.“
Auch der zuständige Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei, Virginijus Sinkevicius, äußerte sich positiv. Er gehe davon aus, dass die künftige gemeinsame Forschung das Wissen über aktuelle ökologische Probleme des Atlantiks verbessern werde.
Worauf baut die (neue) Erklärung zur Erforschung des Atlantiks auf?
Die beschlossene Erklärung baut auf zwei bereits beschlossenen und erfolgreichen Erklärungen zur Forschung und Innovation im Atlantik auf. So wurde 2013 eine gemeinsame Erklärung mit den USA und Kanada unterzeichnet (Galway). Hier ging es vor allem um eine koordinierte Forschung zwischen den drei Partnern zu Themen des Atlantiks. Darüber hinaus sollte zusätzlich erreicht werden, dass der Wert des Atlantiks von mehr Menschen erkannt wird. Auf diese erfolgreiche Erklärung folgte 2017 eine gemeinsame Erklärung mit Brasilien und Südafrika (Belém). Diese Erklärung sollte ebenfalls eine koordinierte Forschung des Atlantiks zwischen den involvierten Partnern ermöglichen. Ziele waren dabei unter anderem zur Ernährungssicherheit und zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen des Atlantiks zu forschen. An den beiden Erklärungen zu Forschung und Innovation im Atlantik waren über tausend Forschungsteams beteiligt.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (18.07.2022) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.