„NRW debattiert Europa“ ging am 28.01.2021 in die 6. Runde – Student/innen von sechs Universitäten aus NRW diskutierten aktuelle EU-Fragen
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Zum sechsten Mal lud der Jean-Monnet-Lehrstuhl der Universität Duisburg-Essen unter Leitung von Prof. Michael Kaeding gemeinsam mit der Staatskanzlei des Landes NRW zu dem Debattierformat „NRW debattiert Europa“ am 28.01.2021 für Student/innen aus sechs Hochschulen aus NRW an die Universität Duisburg-Essen ein. Aufgrund der einzuhaltenden Hygienemaßnahmen musste der Wettbewerb erstmalig virtuell durchgeführt werden. Im Mittelpunkt der 6. Auflage des landesweiten Debattierwettbewerbs standen hochaktuelle Fragen rund um das Thema „Die Zukunft Europas: Europäische Solidarität auf dem Prüfstand“. In diesem Jahr traten so viele Universitäten aus NRW gegeneinander an wie nie zuvor, die jeweiligen 3erGruppen von Student/innen, die in mehreren Debattierrunden gegeneinander antraten, kamen von den Universitäten Aachen, Bochum, Düsseldorf, Münster, Wuppertal und Duisburg-Essen. Es wurden die drei folgenden Themen engagiert und kompetent diskutiert: „EU-Finanzmittel aus Gemeinschaftsmitteln sollten nur an Mitgliedsländer vergeben werden, die rechtsstaatliche Prinzipien einhalten“, „Das Schließen innereuropäischer Grenzen sollte auch in Krisenzeiten nicht zulässig sein“ und „Die EU soll allen Bürger/innen ein bedingungsloses Grundeinkommen garantieren“.
Die Debattierrunden wurden jeweils durch eine Jury anhand vorher festgelegter Kriterien („Wartburg-Format) bewertet, zu der Jury war auch das EDIC Mittlerer Niederrhein eingeladen.
In ihren Grußworten erläuterten Prof. Ulrich Radtke, Rektor der Uni Duisburg-Essen, und Prof. Michael Kaeding, Initiator von „NRW debattiert Europa“, dass dieses Diskussionsformat dazu gedacht sei, den Student/innen aufzuzeigen, wie aktuelle europäische Probleme und Herausforderungen kreativ gelöst werden könnten. Im Jahr der Coronapandemie stehe die Frage der europäischen Integration und Solidarität im Mittelpunkt. Gleichzeitig habe sich dieses Debattierformat zur Aufgabe gestellt, die Student/innen mit dem notwendigen Handwerks- und Rüstzeug auszustatten, um ihr Wissen und ihre Argumente verständlich und lebendig vorzutragen.
Europaminister Dr. Holthoff-Pförtner betonte in seiner Videobotschaft, dass die COVID-19-Krise und ihre wirtschaftlichen und sozialen Folgen nur gemeinsam zu bewältigen seien. Gleichzeitig wies er daraufhin, dass mit dem neuen siebenjährigen Haushaltsplan der EU ein neuer Rechtsstaatlichkeitsmechanismus eingeführt worden sei, der Fragen der Förderung aus EU-Programmen mit der Einhaltung von EU-Recht verbinde.
Die sehr lebendigen und fachkundigen Diskussionsrunden von 12.00 bis 18.00 Uhr haben gezeigt, dass die Student/innen mit Fachkompetenz und der Einhaltung der vorgegebenen Diskussionsregeln bereits ausreichend Argumentations- und Darstellungskompetenz entwickelt haben, um ihre politischen und rechtlichen Argumente zu EU-Themen souverän vorzutragen.
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