Nordsee: Deutsche Fischer dürfen mehr Hering fangen
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Deutschlands Fischerinnen und Fischer dürfen im Jahr 2022 in der Nordsee mehr Hering fangen. Darauf haben sich die EU-Mitgliedstaaten geeinigt. Demnach kann Deutschlands Fangflotte in der Nordsee 22 Prozent mehr Hering anlanden. Die Quote für Seelachs sinkt hingegen um 25 Prozent, die Fangquote für Kabeljau fällt leicht um 2 Prozent. Zudem wurde vereinbart, dass im Skagerrak und im Kattegat bedeutend weniger Hering gefischt wird. Dadurch kann sich der Heringsbestand in der westlichen Ostsee erholen. Von einem „insgesamt guten Kompromiss“ sprach Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nach den Beratungen. Er hätte sich aber „beim Kabeljau ein etwas ambitionierteres Vorgehen zur Bestandserholung gewünscht“, fügte er hinzu. Die Fanquoten für die europäischen Gewässer werden mit Blick auf den aktuellen Fischbestand jährlich neu verhandelt. Aufgrund der geringen Bestände ist der Fang von Dorsch und Hering in der Ostsee 2022 stark eingeschränkt.
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