Europas Plan gegen den Krebs: Startschuss für das EU-Netz onkologischer Spitzenzentren
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Nach Europas Plan gegen den Krebs sollen bis 2030 90 Prozent aller betroffenen Patient/innen in der EU Zugang zu nationalen onkologischen Spitzenzentren haben. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Europäische Kommission am 13. Dezember 2021 den offiziellen Startschuss für das EU-Netz von Krebszentren gegeben; dieses sollen bis 2025 eingerichtet sein und die nationalen Krebszentren der EU-Mitgliedstaaten zusammenführen, um den Zugang zu qualitätsgesicherten Diagnosen und Behandlungen zu verbessern und gleichzeitig Maßnahmen zur Verbesserung von Ausbildung, Forschung und klinischen Studien in der gesamten EU zu unterstützen.
Der europäische Plan zur Krebsbekämpfung ist mit 4 Mrd. Euro ausgestattet, davon stammen 1,25 Mrd. Euro aus dem neuen EU-Programm „EU4Health“, das den Aufbau einer Gesundheitsunion in der EU unterstützen soll. Der Plan gliedert sich in vier Hauptaktionsbereiche:
- Langfristig vorsorgen und Menschenleben retten
- Verbesserung der Früherkennung von Krebs
- Gleichberechtigter Zugang zu Diagnostik und Behandlung
- Verbesserung der Lebensqualität von Krebsleidenden und Überlebenden
mit 10 Leitinitiativen:
- Wissenszentrum für Krebs
- EU-Initiative zu bildgebenden Verfahren
- Beseitigung von Krebsformen, die durch Humane Papillomviren ausgelöst werden
- EU-Programm zur Krebs-Früherkennung
- EU-weites Netz von Krebszentren
- Gleiches Recht auf Krebsdiagnostik und -Behandlung
- EU-Initiative zur Krebsforschung
- EU-Initiative zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Krebsleidenden
- Register der Ungleichheiten in der Krebsbekämpfung
- Initiative für krebskranke Kinder
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (13.12.2021) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.