Europäische Kommission schließt neuen Kaufvertrag mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen Novavax – 60 Prozent der Erwachsenen in der EU vollständig geimpft
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Am 03. August 2021 gab Kommissionspräsidentin von der Leyen bekannt, dass sechs von zehn Erwachsenen in der EU vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Bis Ende Juli 2021 hatten über 70 Prozent der Erwachsenen in der EU mindestens eine Impfung gegen COVID-19 erhalten.
Auf Twitter erklärte von der Leyen: „Die vollständige Impfung schützt uns vor COVID19 und seinen Varianten“. ... „Lassen wir uns impfen. Für unsere eigene Gesundheit – und um andere zu schützen.“ Die EU werde auch in der Zukunft ausreichend Impfstoff zur Verfügung stellen, ergänzte die Kommissionspräsidentin.
Bilanz der Impfstoffherstellung
Im Rahmen der EU-Impfstoffstrategie hat die EU-Kommission bis zu 4,4 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff gesichert. Verhandlungen über zusätzliche Dosen seien derzeit im Gange. Die Kommission stehe außerdem mit der Industrie in Kontakt, um die Kapazitäten zur Herstellung von Impfstoffen auszubauen. Gleichzeitig soll die rasche und groß angelegte Entwicklung und Herstellung wirksamer Impfstoffe gegen Mutationen vor neuen Varianten schützen. Der HERA-Inkubator soll hierbei helfen.
Zur Erläuterung:
HERA: Europäische Behörde für die Krisenvorsorge und –reaktion bei gesundheitlichen Notlagen
HERA Inkubator: Plan zur Vorsorge gegen biologische Gefahren
Europäische Kommission genehmigt Kaufvertrag für Impfstoffe mit dem US-amerikanischen Impfstoffhersteller Novavax
Die Europäische Kommission hat am 04. August 2021 einen weiteren Vertrag für den Kauf eines COVID-Impfstoffs genehmigt; der mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen Novavax abgeschlossene Vertrag ermöglicht es den EU-Mitgliedstaaten bis zu 100 Mio. Dosen des Impfstoffs anzukaufen, sobald sich dieser als sicher und wirksam gegen COVID-19 erwiesen hat. Zusätzlich erhalten die Mitgliedstaaten für die Jahre 2022 und 2023 eine Option für weitere 100 Mio. Impfstoffdosen.
Dieser Vertragsabschluss ist die siebte vereinbarte Abnahmegarantie, die die Europäische Kommission mit einem Pharmaunternehmen sicherstellt, dieser soll den Zugang zu einem weiteren potentiellen COVID-19-Impfstoff im 4. Quartal 2021 und im Jahr 2022 gewährleisten. Die bisherigen Vertragsabschlüsse wurden mit folgenden Unternehmen geschlossen: AstraZeneca, Sanofi GSK, Janssen Pharmaceutika NV, BioNTech-Pfizer, CureVac und Moderna.
Zitat:
Anlässlich des Vertragsabschlusses erklärte Kommissionspräsidentin von der Leyen: „Da sich neue Coronavirus-Varianten in Europa und weltweit ausbreiten, ist dieser neue Vertrag mit einem Unternehmen, das seinen Impfstoff bereits erfolgreich an diesen Varianten testet, eine weitere Absicherung zum Schutz unserer Bevölkerung. Er stärkt zusätzlich unser breites Impfstoffportfolio zum Nutzen der Menschen in Europa und unserer Partner weltweit.“
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (06.08.2021) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.