Treffen der EU-Gesundheitsministerinnen und –minister – Gesundheitsagenturen der EU sollen verstärkt werden
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Beim informellen Treffen der Gesundheitsministerinnen und –minister der EU in Berlin und online am 16. Januar 2020 hat die EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Stella Kyriakides, für eine Stärkung des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) plädiert; diese Forderung sei eine Lehre aus der COVID-19-Krise. Gleichzeitig kündigte sie für Ende 2020 die Vorlage der bereits zu einem früheren Zeitpunkt erwähnten Arzneimittelstrategie an, deren Ziel es sei, die strategische Autonomie der EU im Gesundheitsbereich zu verstärken.
Zur Erläuterung ihrer Pläne sagte Kyriakides: „Das ECDC sollte in der Lage sein, proaktiv und vorausschauend zu arbeiten, die Fähigkeit zur Unterstützung mit Notfallkapazitäten besitzen und in der Lage sein, den Mitgliedstaaten klare Empfehlungen zu geben. Und daran arbeiten wir bereits“.
„Die EMA muss in der Lage sein, durch permanente Überwachungs- und Berichterstattungsmechanismen Engpässe besser zu antizipieren und eine stärkere Rolle bei der Entwicklung, Zulassung und Sicherheitsüberwachung relevanter Therapeutika und Impfstoffe spielen.“
Ein weiterer Zukunftsplan im Gesundheitsbereich ist, den Rechtsrahmen zu grenzüberschreitenden Gesundheitsbedrohungen zu prüfen, um die Entwicklung eines EU-weiten Systems zur gesundheitlichen Krisenvorsorge zu ermöglichen.
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