Nach der Coronakrise: Europäische Kommission veröffentlicht Leitlinien für eine sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz
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Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz (EU-OSHA) hat am 24. April 2020 Leitlinien veröffentlicht, wie nach der Beendigung einer Home Office-Phase Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sichergestellt werden kann.
Die Leitlinien umfassen Antworten auf praktische Fragen der Arbeitgeber unter fünf Überschriften
- Risikobewertung und geeignete Maßnahmen
- Einbeziehung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
- Betreuung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die krank gewesen sind
- Planung und Lernen für die Zukunft
- Über aktuelle Entwicklungen informiert bleiben
- Informationen für bestimmte Branchen und Berufe
So wird z.B. vorgeschlagen, den physischen Kontakt zwischen den Arbeitnehmer/innen soweit wie möglich zu verringern, auch bei Sitzung oder in Pausen. Wenn ein enger Kontakt unvermeidlich ist, sollte dieser auf weniger als 15 Minuten begrenzt werden. Gefährdete Arbeitnehmer sollten von zu Hause aus arbeiten (ältere Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten, einschließlich Bluthochdruck, Lungen- oder Herzproblemen, Diabetes oder Personen, die sich einer Krebsbehandlung oder einer anderen Immunsuppression unterziehen), ebenfalls schwangere Arbeitnehmerinnen. Arbeitnehmer mit engen Familienangehörigen, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind, sollten unter Umständen ebenfalls Telearbeit leisten.
Die Leitlinien der EU-OSHA wurden in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission ausgearbeitet und werden entsprechend den neuesten Entwicklungen der Coronakrise aktualisiert bzw. angepasst.
Quelle und weitere Informationen
- EU-Aktuell vom 24. April 2020
- Leitlinien (nur in englischer Sprachfassung)
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (27.04.2020) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.