Kulturhauptstädte Europas sollen ihren Status wegen der Coronapandemie länger behalten
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Die Europäische Kommission hat am 18. August 2020 vorgeschlagen, dass die beiden Kulturhauptstädte Europas für das Jahr 2020, Rijeka (Kroatien) und Galway (irland) ihren Status bis zum 30. April 2021 behalten sollen. Zur Begründung weist sie daraufhin, dass aufgrund der Beschränkungen im Zuge der Coronakrise beide Städte ihre für das Jahr konzipierten Programme weitgehend nicht umsetzen konnten. Damit die nachfolgenden bereits schon feststehenden Kulturhauptstädte Europas, Novi Sad (Serbien) 2021 und Timisoara (Rumänien) und Elefsina (Griechenland), beide für 2022 benannt, keinen Nachteil erleiden, soll Novi Sad erst 2022 Kulturhauptstadt werden und Timisoara und Elefsina erst in 2023.
Anlässlich der Erläuterung des Vorschlags sagte Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas, zuständig für die Bewahrung des europäischen Lebenstils: „Rijeka und Galway sollen eine faire Chance bekommen, in einem neuen Anlauf ihre Resilienz und Kreativität unter Beweis zu stellen. Es war schon immer das Lebenselixier der Kulturhauptstädte Europas, Herz und Intellekt anzusprechen, ein breites und buntes Publikum zu empfangen und Kunstschaffende aller Couleur anzuziehen. Und so soll es auch bleiben.“
Der Vorschlag muss vom Europäischen Parlament und vom zuständigen Ministerrat angenommen werden, um Gültigkeit zu erlangen.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (21.08.2020) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.