Kommission erneuert Europäische Ausbildungsallianz
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Am heutigen Welttag für den Kompetenzerwerb junger Menschen gibt die Europäische Kommission den Startschuss für die erneuerte Europäische Ausbildungsallianz (EAfA) mit einer Live-Diskussion mit Sozialpartnern, Unternehmen, Handelskammern, Vertretern von Regionen und Jugendorganisationen. Die EAfA wurde als eine Schlüsselinitiative der Jugendbeschäftigungsförderung „Eine Brücke zu Arbeitsplätzen für die nächste Generation“ von der Kommission am 1. Juli vorgestellt. Die Europäische Ausbildungsallianz (EAfA) vereint Regierungen und wichtige Interessengruppen mit dem Ziel, die Qualität, das Angebot und die Attraktivität von Lehrlingsausbildungen in Europa zu stärken und gleichzeitig die Mobilität von Lehrlingen zu fördern. Diese Ziele werden durch nationale Verpflichtungen und freiwillige Zusagen seitens der Interessengruppen gefördert.
Der Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, sagte: „Die Auszubildenden von heute sind die hochqualifizierten Arbeitskräfte, die wir morgen brauchen. Allerdings sind die Auszubildenden von den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus stark betroffen. Vor allem kleinere Unternehmen haben Mühe, Lehrstellen anzubieten. Dieses erneuerte Bündnis wird die Unternehmen, insbesondere die KMU, in ihrem Einsatz für die Ausbildung unterstützen“, so Schmit.
Die Kommission erneuert das Bündnis, um zu einem Angebot qualitativ hochwertiger Lehrstellen, insbesondere im digitalen und grünen Bereich beizutragen, Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Wirtschaftssektoren, die beim Übergang zu einem klimaneutralen Europa an vorderster Front stehen werden, und auf Wirtschaftsbereichen, die von den Folgen der Covid-19-Pandemie besonders betroffen sind. Konkret wird die Allianz das Mitgliedstaaten und Unternehmen bei der Förderung nationaler Ausbildungskoalitionen unterstützen, Anreize für kleine und mittlere Unternehmen schaffen, die ein Angebot an qualitativ hochwertigen Ausbildungsplätzen schaffen und die Wiederbelebung des Europäischen Auszubildendennetzes fördern.
Seit 2013 hat die Europäische Ausbildungsallianz mehr als 900.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. Das erneuerte Bündnis baut auf dieser Erfolgsgeschichte auf und setzt auf neue Verpflichtungen, insbesondere für digitale und grüne Lehrstellen. Zum Auftakt der erneuerten Allianz ist Kommissar Schmit heute Gastgeber einer Diskussion mit Sozialpartnern, Unternehmen, Handelskammern, Vertretern von Regionen und Jugendorganisationen. Bildungs- und Forschungsministerin Anja Karliczek und Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil werden für die deutsche Ratspräsidentschaft an der Live-Diskussion teilnehmen.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (15.07.2020) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.