Ihre Meinung zum Gebrauch von 1- und 2-Cent-Münzen ist gefragt!
Europa |
Die Europäische Kommission startet am heutigen Montag eine öffentliche Konsultation zur Verwendung der 1- und 2-Cent Münzen. Diese läuft 15 Wochen, um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung einzubringen.
Während die einen die sprichwörtliche Last der Kupfermünzen im Portemonnaie beklagen, sorgen sich andere um schleichende Preiserhöhung, zurückgehendes Spendenverhalten in Klingelbeutel und Spendendose sowie um das Glück bringende Sparen auf die Brautschuhe. Wieder andere sind der Meinung, dass die Kupfermünzen identitätsstiftend für den Zusammenhalt in Europa seien. In der Corona-Pandemie wird mittlerweile um bargeldlose Zahlung geworben und auch zunehmend praktiziert. Wer – so fragt sich der vermutlich größere Anteil der Europäer aus Ländern, die den Euro bereits als Währung haben – wolle danach noch zur Zahlung mit Münzen und Scheinen zurück?
Nach den EU-Vorschriften für Euro-Münzen sollten die EU-Organe regelmäßig die Verwendung der unterschiedlichen Stückelungen von Euro-Münzen im Hinblick auf Kosten und öffentliche Akzeptanz prüfen. Bei dieser Bewertung wird geschaut, ob die Vorschrift eingeführt werden sollte, Barzahlungen auf fünf 5 Cent zu runden. Dies könnte dazu führen, dass 1- und 2-Cent-Münzen schrittweise abgeschafft werden.
Die Rückmeldungen fließen in die Folgenabschätzung ein, in der die Kommission wirtschaftliche, umweltrelevante und soziale Aspekte berücksichtigt. Auf dieser Basis wird die Kommission Ende 2021 entscheiden, ob ein Vorschlag für Rundungsregeln bei Barzahlungen im Euroraum gerechtfertigt ist. Die Niederlande praktizieren das Aus- und Abrunden schon lange; Finnland hat erst gar keine Kupfermünzen eingeführt.
Machen Sie also mit, beteiligen Sie sich an der Diskussion und sagen Sie Ihre Meinung!
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (28.09.2020) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.