Ihre Meinung ist gefragt: Öffentliche Konsultation zur Stärkung von Kinderrechten
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Wie können Kinderrechte im digitalen Zeitalter gestärkt werden? Welches sind die wirksamsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Kinder? Nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie warnen Fachleute vor einem erheblichen Anstieg von Gewalt gegen Kinder. Wie kann eine kinderfreundliche Justiz gefördert werden? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen hat die Kommission heute eine öffentliche Konsultation gestartet. Die eingegangenen Beiträge sollen in die künftige EU-Strategie für die Rechte des Kindes (2021-2024) einfließen, die die Kommission Anfang 2021 vorlegen will.
Kommissionsvizepräsidentin Dubravka Šuica, zuständig für Demokratie und Demografie, sagte: „Kinder brauchen unseren Schutz und unsere Unterstützung, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können. Mit unserer neuen EU-Strategie für die Rechte des Kindes wollen wir sicherstellen, dass alle Kinder in der EU unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status Anspruch auf den gleichen Schutz haben. Wir wollen auch die Unterstützung und den Schutz von Kindern auf der ganzen Welt durch unser außenpolitisches Handeln stärken. Die öffentliche Konsultation wird ein zentrales Element bei der Entwicklung der Strategie sein und über ihren Erfolg entscheiden.“
„Alle Kinder haben das gleiche Recht auf Gesundheit, Bildung, Familienleben, Spiel und Erholung; und alle Kinder haben das gleiche Recht auf einen angemessenen Lebensstandard und darauf, vor Missbrauch geschützt zu werden“, betonte EU-Justizkommissar Didier Reynders. Aber nicht alle Kinder hätten in der Praxis die gleichen Rechte. Ziel der neuen EU-Strategie sei ein einheitlicher und umfassender Ansatz, um sicherzustellen, dass die Kinderrechte in der gesamten EU gleichermaßen gelten.
Die öffentliche Konsultation läuft bis zum 1. Dezember 2020.
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