Europäische Kommission stärkt digitale Bildung im Rahmen des EU-Programms Erasmus+
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Die Europäische Kommission wird im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ neue innovative und kreative Lehr- und Lernmethoden mit zusätzlichen 200 Mio. Euro unterstützen. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln werden Projekte zur digitalen Bildung und Ausbildung, zur Kompetenzentwicklung und zur Integration durch Kreativität und Kunst gefördert. Für die Integration der neuen Projekte und Finanzmittel hat die Europäische Kommission das Jahresarbeitsprogramm 2020 für Erasmus+ aktualisiert und am 14.08.2020 angenommen.
Erasmus+ wird mit den zusätzlichen Finanzmitteln Projekte zur Förderung des digitalen Lehrens, Lernens und Bewertens in Schulen, Hochschulen und in der beruflichen Bildung unterstützen. Außerdem wird es Schulen, Jugendorganisationen und Erwachsenenbildungseinrichtungen die Möglichkeit bieten, die Entwicklung von Fähigkeiten zu unterstützen, die Kreativität zu fördern und die soziale Eingliederung durch die Künste zusammen mit dem kulturellen und kreativen Sektor zu verbessern. Die Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen für Projekte in diesen Bereichen sollen laut Auskunft der Europäischen Kommission im Frühherbst 2020 veröffentlicht werden.
Zitat: Margaritis Schinas, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für die Bewahrung der europäischen Lebensweise, erklärte nach dem Beschluss der Europäischen Kommission: „Der Europäische Bildungsraum muss digitale Bildung und Kompetenz fördern, um die Pandemie-bedingten Störungen zumindest teilweise zu kompensieren und die Rolle Europas beim digitalen Wandel zu stärken. Die Kommission wird einen außerordentlichen Erasmus+-Aufruf über 200 Mio. Euro veröffentlichen, der zusätzliche Fördermöglichkeiten für Lernen, Lehren und Vernetzung im digitalen Zeitalter bietet. Es gibt wirksame, innovative und integrative Lösungen zur Verbesserung der digitalen Bildung und Qualifikationen, und wir wollen diese auf europäischer Ebene unterstützen.“
Hintergrund: Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Es ist mit 14,7 Mrd. Euro für den Zeitraum 2014 bis 2020 ausgestattet und hat bisher über vier Millionen Europäerinnen und Europäern ermöglicht, im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten. Im Jahr 2018 konnten sich in Deutschland dank Erasmus+ über 110.000 Teilnehmer weiterbilden, über 2000 Projekte wurden unterstützt. Erasmus+ vereint sieben zuvor einzeln laufende Programme und enthält Angebote für Einzelpersonen und Organisationen. In Deutschland wird Erasmus+ durch vier nationale Agenturen umgesetzt: Die nationale Agentur für Hochschulzusammenarbeit, die nationale Agentur für die Programme im Schulbereich, die nationale Agentur Bildung Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung und die nationale Agentur JUGEND IN AKTION.
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