Erste Tests für COVID-19-Impstoff in Deutschland durch EU-geförderte Firma BioNTech aus Mainz
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Das Paul-Ehrlich-Institut, das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, hat am 22. April 2020 die erste klinische Prüfung eines Impfstoffs gegen COVID-19 in Deutschland genehmigt. Der Impfstoffkandidat wurde vom Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech entwickelt. BioNTech profitiert seit Dezember 2019 von einer Finanzierung durch die Europäische Union. Die Europäische Investmentbank (EIB) und BioNTech hatten im Dezember einen Vertrag unterzeichnet, der BioNTech eine Finanzierung in Höhe von 50 Millionen Euro gewährt. Mit der finanziellen Unterstützung der EIB konnte das Unternehmen weiteres, hochspezialisiertes Personal einstellen und die Erforschung und Entwicklung von Immuntherapien vorantreiben.
Die Erprobung von Impfstoffkandidaten am Menschen ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu sicheren und wirksamen Impfstoffen gegen COVID-19 für die Bevölkerung in Deutschland und darüber hinaus.
BioNTech forscht an Impfstoffen mit mRNA-Technologie. Die Kernidee dahinter: Der Impfstoff enthält nicht das Corona-Antigen selbst, sondern liefert dem Körper eine Art Bauanleitung, sodass er den Schutz gegen das Virus selbst herstellen kann. Bei der Entwicklung des Impfstoffs kooperiert BioNTech mit dem Pharmaunternehmen Pfizer.
Die Impfstoffherstellung für die klinischen Studien findet laut Angaben des Unternehmens aber in eigenen mRNA-Produktionsanlagen in Europa statt. Zunächst werden im genehmigten ersten Teil der klinischen Prüfung 200 gesunde Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren mit jeweils einer von mehreren gering modifizierten Impfstoffvarianten geimpft. BioNTech ist das erste deutsche Unternehmen, das vom bundeseigenen Paul-Ehrlich-Institut eine Zulassung für eine klinische Studie mit einem potentiellen Corona-Impfstoff erhält. Weltweit laufen bereits vier Studien.
Quelle und weitere Informationen:
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