rescEU: Verbessertes Katastrophenschutz-System der EU tritt in Kraft
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Der europäische Katastrophenschutz wird verstärkt (siehe EU-Aktuell vom 06.08.2018). Das von der Kommission vorgeschlagene System für Schutz und Prävention vor Katastrophen, das so genannte rescEU ist am 21.03.2019 in Kraft getreten. Die EU kann dadurch ihre Kapazitäten für die Katastrophenabwehr besser bündeln. Konkret schafft das modernisierte Katastrophenschutzverfahren der EU eine neue europäische Kapazitätsreserve, die Waldbrandbekämpfungsflugzeuge, Hochleistungspumpen, Kapazitäten zur Suche und Rettung in Städten, Feldlazarette und Notärzteteams umfasst. rescEU kann in Zukunft auch aktiviert werden, um auf medizinische, chemische, biologische, radiologische und nukleare Notfälle zu reagieren.
"Mit rescEU haben wir Worte in die Tat umgesetzt. Wir haben den Bürgern ein praktisches Instrument an die Hand gegeben, das in Zukunft Tausende von Menschenleben retten kann", sagte der für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement zuständige Kommissar Christos Stylianides. Jetzt verfüge man über ein viel stärkeres, europaweites Katastrophenschutzsystem zu verfügen. Da die nächste Waldbrand-Saison nur noch wenige Monate entfernt ist, arbeitet das EU-Notfallzentrum rund um die Uhr mit den Mitgliedstaaten zusammen, um die rescEU einsatzbereit zu machen. Um sicherzustellen, dass Europa auf die diesjährige Waldbrand-Saison vorbereitet ist, wird die neue Gesetzgebung eine Übergangsphase vorsehen, in der die Teilnehmerstaaten Mittel erhalten können, um ihre Feuerlöschmittel der EU zur Verfügung zu stellen.
Zahlreiche Katastrophen haben in den letzten Jahren alle Regionen Europas heimgesucht und Hunderte von Opfern und Milliardenschäden an der Infrastruktur verursacht. Um die Bürger besser zu schützen und das Hilfsmaterial schneller in die Krisenregion zu bringen, haben sich das Europäische Parlament, die EU-Mitgliedstaaten und die Kommission im Dezember letzten Jahres darauf geeinigt, das bestehende EU-Katastrophenschutzverfahren zu stärken.
Weitere Informationen:
EU-Aktuell 21.03.2019
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