Veranstaltung "Die Europäische Investitionsinitiative - Chance für kleine und mittlere Unternehmen in der Region"
Europa |
Auf Einladung von Landrat Petrauschke und der NRW.BANK Düsseldorf sowie der ZENIT GmbH als Konsortialpartner in dem Zusammenschluß NRW.Europa kamen am 06. April 2017 ca. 50 VertreterInnen von kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region Mittlerer Niederrhein in die Pegelbar, um sich über die sog. Juncker-Initiative zu informieren. Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hatte im November 2014 die Europäische Investitionsinitiative ins Leben gerufen, um mit dem im Juli 2015 eingerichteten Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) in den Jahren 2015 bis 2017 Investitionen in Höhe von 315 Mio. € in den EU-Mitgliedstaaten zu initiieren und dadurch 1,3 Mio. neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Im Juli 2016 hat die NRW.BANK mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) eine Kreditvereinbarung abgeschlossen, die es KMU's und sog. mid-caps (bis 3000 MitarbeiterInnen) ermöglichen soll, zinsgünstige Kredite für innovative Projekte zu erhalten. Im Rahmen der Veranstaltung informierte die Expertin der Europäischen Investitionsbank (EIB), Marie Antonie Kerwien über die Funktionsweise des EFSI und im Anschluß gaben die Referenten von NRW.BANK und Zenit GmbH einen Überblick über die damit verbundenen Beratungs- und Förderinstrumente sowie die dazugehörigen Antragsverfahren.
Landrat Petrauschke begrüßte die Kooperation des Europe Direct Informationszentrums Mittlerer Niederrhein mit Sitz im Kreishaus Neuss mit NRW.Europa zum Vorteil der in der Region Mittlerer Niederrhein zahlreich ansässigen KMU's und berichtete von den bereits erzielten Erfolgen durch die Nutzung der Kreditlinien in den EU-Mitgliedstaaten; nach Angaben der Europäischen Kommission hat die EIB bis November 2016 Projekte mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 27,5 Mrd. Euro genehmigt und bis Oktober 2016 profitierten 260.000 KMU's in der EU von den eingesetzten EU-Finanzmitteln. Trotz der besseren Versorgung mit Investitionsmitteln in Deutschland riefen Petrauschke und die NRW.BANK dazu auf, das von der NRW.BANK angebotene InnovFin-Programm mit einem Volumen von 30 Mio. Euro für innovative Projekte im Bereich "Wirtschaft 4.0" zu nutzen.
Über die Funktionsweise des EFSI informierte Marie Antonie Kerwien, Expertin der Europäischen Investitionsbank, während die Referenten Uwe Heinen und Peter Hentschel von der NRW.BANK und Dr. Karsten Lemke von der Zenit GmbH einen Überblick über die damit verbundenen Beratungs- und Förderinstrumente sowie Antragsverfahren gaben. Peter Coenen von der Sparkasse Neuss stellte die Finanzierungsanforderungen an interessierte Unternehmen vor. Durch die Veranstaltung führte Verena Würsig, Leiterin der EU- und Außenwirtschaftsförderung der NRW.BANK.
Zum Abschluß hatten die Vertreterinnen der KMU's die Gelegenheit mit den Experten des Abends direkt ins Gespräch zu kommen und erste Projektansätze zu besprechen.
Wichtiger Hinweis: Sie sehen eine Archivseite. Diese Informationen geben den Stand des Veröffentlichungstages wieder (07.04.2017) und sind möglicherweise nicht mehr aktuell.