Kreismuseum Zons: Tintenfässer aus der Sammlung von Dr. Julius Rohm
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Aufwendig, kunstvoll und formschön, bisweilen auch kurios präsentieren sich rund 150 Tintenfässer aus der Sammlung von Dr. Julius Rohm. Das Spektrum der Motive reicht vom Rittersmann, über Zwerge bis hin zu holden Schönheiten. Motive aus Flora und Fauna dürfen selbstverständlich nicht fehlen.
Die Objekte stammen aus der Zeit um 1900 bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts und weisen vielfach die schwungvolle, elegante Formensprache des Jugendstils auf. So finden sich unter den Exponaten überwiegend Produkte der Firmen WMF und Orivit, die für ihre Jugendstilentwürfe bekannt waren.
Auch wenn um 1900 bereits der Füllfederhalter Tintenfass und Feder große Konkurrenz machte, stellten diese, insbesondere beim Bürgertum, beliebte Accessoires dar, die vor allem einen dekorativen Charakter hatten.
Das eigentliche Tintenbehältnis aus Glas ist bei vielen Ausführungen nicht zu sehen, sondern befindet sich in einer kunstvollen Fassung aus Zinn, Silber oder Messing. Bei anderen Modellen steht das Glasbehältnis im Mittelpunkt des Entwurfs, ist kunstvoll geformt und besteht dann oft aus Kristall- oder Buntglas.
Viele Objekte sind zudem kombiniert mit einer Schreibanlage für die Feder. Durch diese zusätzliche, längliche Fläche ergaben sich weitere gestalterische Möglichkeiten, welche die Tintenfässer bereits zu ihrer Entstehungszeit zu beliebten Sammlerstücken machten.