Leptospirose
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Leptospiren sind fein gewundene Bakterien, die bei Tieren wie z.B. Ratten, Mäusen, Hunden, Katzen aber auch Schweinen weit verbreitet sind. Sie werden von diesen Trägern mit dem Harn ausgeschieden und überleben im feuchten Boden und Wasser z.T. mehrere Wochen.
Der Mensch erwirbt die Infektion meist über den Kontakt mit durch Harn infizierter Tiere verunreinigtem Wasser oder Abwasser. Die Leptospiren dringen dabei über kleine Hautverletzungen, über die Schleimhäute im Mundbereich oder über die Bindehaut des Auges in den menschlichen Körper ein.
Die in der Folge der Infektion auftretende Krankheit (Leptospirose) kann leicht bis schwer verlaufen.
Kommt es zu einem ernsten Krankheitsbild, entwickelt der Patient ungefähr 2 bis 22 Tage nach der Infektion zunächst Fieber, Kopf-, Bauch- und Muskelschmerzen.
Im weiteren Verlauf kann es zu einer Entzündung der Gehirnhäute (Meningitis) und/oder des Herzens (Myokarditis), einem Nierenversagen sowie zu schweren Blutungen und zum Schocksyndrom kommen.
Ungefähr 20 bis 30 % der Fälle verlaufen bei ausbleibender Behandlung tödlich. Daher ist eine rechtzeitige Behandlung entscheidend hinsichtlich des weiteren Verlaufes der Erkrankung. Eine Leptospirose wird medikamentös mit Antibiotika behandelt.