Fuhrparkmanagement
Der Rhein-Kreis Neuss geht beim Ausbau der E-Mobilität mit gutem Beispiel voran, denn nur mit einer deutlichen Ausweitung von klimafreundlichen Antriebsarten kann die Transformation zu einem CO2-armen Verkehr gelingen. Als Rhein-Kreis Neuss wollen wir hierzu unseren Beitrag leisten. Im Rahmen des Fuhrparkkonzeptes der Gebäudewirtschaft wurden jetzt ältere Dienstfahrzeuge durch zehn Elektrofahrzeuge ersetzt und weitere folgen 2024.
Die beschafften Fiat 500e haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer und sind in zwei bis drei Stunden aufgeladen. Dafür hat das Baudezernat eine E-Ladeinfrastruktur an den Liegenschaften des Kreises aufgebaut, um diese mit 100-prozentigem Ökostrom zu betanken. Gefördert wurden die Fahrzeuge vom Land NRW mit den Förderprogrammen „Progress NRW - Emissionsarme Mobilität“ und der „2. Billigkeitsrichtlinie“.
Harald Vieten, zuständiger Dezernent für die Gebäudewirtschaft, drückt aufs Tempo: „Auch in der Zukunft ist ein beschleunigter Umstieg auf Elektrofahrzeuge vorgesehen. Unser Konzept sieht grundsätzlich nur noch die Beschaffung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten vor. Langfristig leisten wir damit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern können auch Kosten sparen, da man sich von den Benzin- und Dieselpreisen entkoppelt.“
Über die nächsten Jahre ersetzen wir auf diese Weise alle 72 Dienstfahrzeuge und werden unsere 525.000 km im Jahr rein elektrisch und mit 100 % Ökostrom fahren.
Ausbau der internen E-Ladesäuleninfrastruktur
Parallel zum Ausbau der E-Dienstwagenflotte erfolgt der Aufbau einer E-Ladesäuleninfrastruktur mit Nutzung von 100% Ökostrom für die Dienstfahrzeuge. Hierfür wurden sechs Ladepunkte am Verwaltungshochhaus in Grevenbroich, zwei
am Baubetriebshof, zwei in der Tiefgarage des Kreishauses Neuss und zwei am Businesscenter Grevenbroich geschaffen. An jedem Ladepunkt kann mit bis zu 22 kW geladen werden. Der Ausbau erfolgte mit Unterstützung des Förderprogramms „Billigkeitsrichtlinie“ des Landes NRW. Zusätzlich sind zwei weitere Ladepunkte beauftragt.
Ausbau der öffentlichen E-Ladesäuleninfrastruktur
Mit einem eigenen Programm möchte die Kreisverwaltung auch den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur für E-Mobilität auf ihren Grundstücken fördern. Insgesamt wurden bereits an vier Standorten öffentlich zugängliche Ladesäulen geschaffen, an denen Elektrofahrzeuge zertifizierten Ökostrom tanken können. Jede Ladesäule ist mit zwei Ladepunkten, die jeweils bis zu 22 kW Leistung pro Ladepunkt abgeben können, ausgestattet und können rund um die Uhr genutzt werden.