Migrationssteuerung: mehr als 450 Verbindungsbeamte für Einwanderungsfragen in Drittländer entsandt
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Die EU will sich in Einwanderungsfragen künftig besser mit ihren Partnern in Drittstaaten koordinieren. Dazu soll das Europäische Netz von Verbindungsbeamten für Migrationsfragen, die von den EU-Mitgliedstaaten in Drittländer entsandt werden, gestärkt werden. Auf einen entsprechenden Kommissionsvorschlag haben sich jetzt Europäisches Parlament und Rat vorläufig geeinigt.
Die Verbindungsbeamten sollen dabei helfen, irreguläre Migration zur reduzieren und Migrationsströme wirksamer zur steuern. Sie beraten die zuständigen Behörden von Drittländern, um sie bei der Bekämpfung der illegalen Einwanderung und der grenzüberschreitenden Kriminalität sowie der Aufdeckung von Dokumentenbetrug zu unterstützen. Derzeit haben EU-Mitgliedstaaten, die EU und die EU-Agenturen mehr als 450 Verbindungsbeamte für Einwanderungsfragen in Drittländer entsandt. Das Europäische Parlament und der Rat müssen die überarbeiteten Regeln nun noch förmlich annehmen, bevor sie in Kraft treten können.
EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos begrüßte die Einigung: "Die Verbindungsbeamten der Mitgliedstaaten verfügen über einzigartiges operatives Fachwissen, enge Beziehungen zu den Behörden ihres Gastlandes und Wissen aus erster Hand, das eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von irregulärer Migration und Schmuggel, der Erleichterung der Rückführung irregulärer Migranten und der Steuerung der legalen Migration spielen kann."
Quelle und weitere Informationen:
EU-Aktuell vom 19.02.2019
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